Kategorie: Meinung

  • Linux 2019 – das Jahr im Rückblick

    Photo by Ian Parker on Unsplash

    Wieder geht ein Jahr zu Ende und mit ihm gleich noch ein Jahrzehnt. Wenn ich auf 2019 in Sachen Linux zurückblicke, war es wieder ein ereignisreiches Jahr mit Tops und Flops. Wie jedes Jahr war auch 2019 wieder das Jahr des Linux-Desktops – oder auch nicht, je nach Betrachtungsweise. Aber ganz sicher war es das Jahr des Linux-Smartphones.

    Das Jahr beginnt mit Linux 5.0

    Aber von vorne. In der ersten Januarwoche brach die Zeit von Linux 5 an. Linus Torvalds eröffnete den Entwicklungszyklus zu Linux 5.0 gleich in der ersten Woche des neuen Jahres, 2020 kann er es ruhiger angehen lassen, die Veröffentlichung von Linux 5.5 steht erst im Februar an. Wenige Tage später erschien Ubuntu Touch OTA-7 für die Freunde freier Betriebssysteme auf Mobilgeräten.

    Erwartung und Realität

    Chrome OS rückt näher an Linux heran, viele Chromebooks bieten mittlerweile Zugang zu Linux-Anwendungen über den App-Launcher. Linux-Phones und weitere mobile Betriebssysteme machen von sich reden. PostmarketOS legten einen Bericht zum Stand der Entwicklung vor, das Librem 5, das zu dem Zeitpunkt zur Veröffentlichung im April vorgesehen war, kam gut voran, während ich mir Gedanken zu Erwartung und Realität diesbezüglich in der Öffentlichkeit machte.

    Linux-Smartphone aus China

    Ende Januar kündigte das chinesische Unternehmen Pine64 neue Produkte mit Linux als Betriebssystem an, darunter ein Tablet und ein neues Pinebook, aber auch das PinePhone, das nun ein Jahr später für 149 US-Dollar in einer ersten Auflage zur Auslieferung gelangt.

    Meltdown & Spectre und kein Ende

    Auch in 2019 blieben wir nicht vor weiteren Horrormeldungen bezüglich Meltdown & Spectre verschont. Über das Jahr verteilt wurden weitere Angriffspunkte veröffentlicht und es ist kein Ende in Aussicht. Im Februar hatte ich eine Situationsbestimmung versucht. Gerne hört man die Aussage, Privatrechner seien ja wegen des viel zu hohen Aufwands eines solchen Angriffs davon nicht betroffen und von daher sei das nicht wirklich relevant. Das ist meiner Meinung nach wie in Anbetracht der kaum noch vorhandenen Privatsphäre zu sagen: »Aber ich habe doch nichts zu verbergen“.

    KDE-Software im Aufwind

    WireGuard in Kernel 5.6
    Bild: WireGuard | Quelle: XDA-Developers

    KDE-Software konnte im zu Ende gehenden Jahr an vielen Stellen massiv aufgewertet werden. Das begann Mitte Februar mit der Veröffentlichung von Plasma 5.15. Mich als KDE-Fan erfreute dabei besonders die Unterstützung für den VPN-Tunnel WireGuard, der im Frühjahr 2020 mit Linux 5.6 zur Aufnahme in den Kernel ansteht. Auch die Integration von Wayland unter Plasma wurde weiter vorangebracht. Virtuelle Desktops werden ab 5.15 unterstützt und bieten sogar mehr Möglichkeiten als unter X11.

    LibreOffice, eine der freien Alternativen zu MS Office, veröffentlichte Version 6.2 und liefert damit für alle Komponenten eine Notebookbar aus, die optional die Funktionalität der Ribbons von MS Office nachbildet. Im Januar 2020 feiert die Document Foundation, die hinter LibreOffice steht, ihr zehnjähriges Bestehen und veröffentlicht zeitgleich die stabile Version von LibreOffice 6.4.

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  • Überflüssiger Fork: Aus GIMP wird Glimpse

    GIMP steht für GNU Image Manipulation Program. Es ist ein kostenloses pixelbasiertes Grafikprogramm, das Funktionen zur Bildbearbeitung und zum digitalen Malen von Rastergrafiken beinhaltet. Es ist freie Software und eines der Aushängeschilder von Linux. Gimp erschien erstmals bereits 1995, sodass der Name mittlerweile als Markenzeichen gilt, wenn es um Bildbearbeitung unter Linux geht.

    Unliebesame Wortbedeutung

    Für deutsche Anwender mag es wenig ersichtlich sein, aber das Akronym GIMP hat in der englischen Sprache auch eine Wortbedeutung. Es steht abwertend für körperlich behinderte Menschen oder für Trottel und erhielt durch den Film Pulp Fiction auch eine sexuelle Bedeutung im Sinne von Sexsklave.

    Fast ein Vierteljahrhundert nahm daran kaum jemand Anstoß. Die Entwickler wedelten Beschwerden, wenn sie denn auftraten, mit der Aussage ab, es handle sich in ihrem Fall ja nicht um ein Wort, sondern ein Akronym.

    Glimpse statt GIMP

    Damit ist es nun vorbei, denn nach langen unergiebigen Diskussionen, die auf GitLab begannen und weiter auf HackerNews und auf Mastodon geführt wurden, haben einige Entwickler unter der Leitung von Bobby Moss wegen des Namens einen Fork von GIMP namens Glimpse initial veröffentlicht.

    Marketinggründe

    Menschen, echte Menschen in der realen Welt, benutzen die Software deshalb nicht.

    Leonora Tindall, Software-Entwicklerin

    Die Kern-Entwickler von GIMP sprachen sich von Anfang an gegen eine Umbenennung aus, da der Name seit vielen Jahren für das Projekt steht.

    Genau aus Marketinggründen will der Fork das Projekt jetzt umbenennen. Die Entwicklerin Leonora Tindall führt ins Feld, sie habe bereits zwei Mal versucht, eine Empfehlung für GIMP an Lehrkräfte im Grafikbereich zu geben, die dies aber abgelehnt hätten, da der Name der Software nicht für den Klassenraum tauge. Das kann ich mir im prüden Amerika sogar gut vorstellen, aber was kann die arme Software dafür?

    Völlig legitim

    Software zu forken ist natürlich völlig legitim und führt wie im Fall von LibreOffice oft zu besserer Software. In diesem Fall wage ich das allerdings zu bezweifeln. Es ist keine leichte Aufgabe, den Fork einer Software wie GIMP aktuell zu halten. Zudem erscheint mir die Motivation dem Gedankengut der Social Justice Warrior zu entspringen, denen es bereits gelang, Linus Torvalds an die Kette zu legen.

    Mir erscheint das Ganze genauso absurd wie die Diskussion um alteingesessene Apotheken, die den Mohr im Namen führen. Solcherart politische Korrektheit ist mir stets ein Dorn im Auge.

  • Hüh und Hott in der Bundes-IT

    Magdeburger Halbkugeln | Briefmarke der DDR 1969 | Lizenz: gemeinfrei

    Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, verspricht in einer aktuellen Presseerklärung, die digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung der Bundesrepublik Deutschland in den kommenden Jahren stärken zu wollen. Anlass der Beschäftigung mit diesem Neuland-Thema ist eine vom Bundesministerium des Innern in Auftrag gegebene Marktanalyse, die im letzten Monat veröffentlicht wurde.

    Technologieabhängigkeit

    Die Studie kritisiert die zunehmende Technologieabhängigkeit der Öffentlichen Verwaltung in Deutschland, aber auch in Europa. Im Mittelpunkt der Analyse stand, wenig verwunderlich, Microsoft und deren Produkte Microsoft Office, Windows, Windows Server und Office 365. Aber auch andere Unternehmen wie Oracle oder SAP werden in der Studie erwähnt, stehen aber nicht im Fokus, da sie nur einzelne Produktsegmente besetzen und nicht so marktbeherrschend sind wie Microsoft.

    Open-Source-Versprechen

    Minister Seehofer sagte zu, bereits in diesen Tagen Gespräche mit Anbietern führen zu wollen. Man wolle der negativen Entwicklung in den nächsten Jahren unter anderem durch »Anforderungen an die Nutzungsbedingungen von Software, aber auch durch die konkrete Produkt- und Lieferantenauswahl« begegnen. Dabei soll der Einsatz von Open-Source-Lösungen eine wesentliche Rolle spielen. Die Vorgehensweise sei sowohl mit den Ländern als auch mit den europäischen Nachbarn abgestimmt.

    Limux jemand?

    Moment mal. Abgestimmt mit den Ländern? Was stimmt an diesem Bild nicht? Wo bleibt die Abstimmung mit den Städten? Stichwort München, ich erinnere noch gut die Posse von 2017, in der mit fadenscheinigen Begründungen und einem hohen Maß an nicht vorhandener Sachkompetenz Linux aus der Verwaltung der Stadt gekegelt und Microsoft der Kuchen zugeschustert wurde.

    Hüh und Hott

    Da kann ja wohl von Abstimmung keinerlei Rede sein, wenn Seehofers Parteigenosse und damals Münchner Vize-Bürgermeister Josef Schmid (CSU) und der bekennende Microsoft-Freund und erster Bürgermeister Dieter Reiter (SPD) genau das Gegenteil von dem durchsetzen, was Seehofer nun zu planen vorgibt.

    Im Anbetracht dieser Tatsachen wäre es für mich höchst verwunderlich, wenn bei Seehofers Plänen irgendetwas Bedeutsames herauskäme, was auch nur mal kurz in der Nähe von Open Source gesehen wurde.

  • Wie frei darf oder muss Freie Software sein?

    Mastodon Logo | Mastodon übt den Umgang mit freier Rede

    Diese Frage wurde in der letzten Woche vielerorts im Internet diskutiert. Der Anlass ist, dass der amerikanische Kurznachrichtendienst Gab auf die Fediverse-Plattform Mastodon migriert ist und nun mit mehr als einer Million Accounts den größten Knoten des als »freundliche Alternative zu Twitter« bezeichneten Mircoblogging-Dienstes darstellt.

    Gab als größte Mastodon-Instanz

    Gab dagegen wird oft als »Twitter für Rassisten« bezeichnet, da der Dienst unter dem Mantel der freien Rede monetäre Vorteile daraus zieht, rassistische und andere menschenverachtende Inhalte unmoderiert zu dulden und dem »Far Right Movement« in den USA eine Heimstatt zu bieten. Das ging so weit, dass etwa der Attentäter, der am 27. Oktober 2018 bei einem Anschlag in einer Synagoge in Pittsburgh elf Menschen tötete, seine Tat vorher auf Gab ankündigte.

    Duldung ist Wegschauen

    Der Dienst wird seither als Organisations- und Rekrutierungsplattform für rassistisch motivierten Terror betrachtet. Bei weitem nicht alle Gab-Nutzer sind dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen, aber nach unserem Verständnis in Europa dulden sie durch ihre Zugehörigkeit den Hass, der sich dort manifestiert.

    Mastodon bezieht Stellung

    Seit dem Umzug von Gab auf Mastodon ringt die Open-Source-Community um den richtigen Umgang mit der ungeliebten Plattform. Mastodon selbst bezog bereits am 4. Juli Stellung zu der Gab-Instanz und stellt klar, dass Mastodon in völliger Opposition zu Gab und deren Philosophie steht. So legen die Verpflichtungen für neue Instanzen auf Mastodon fest, dass auf joinmastodon.org nur Server aufgelistet werden, die sich zu aktive Moderation gegen Rassismus, Sexismus und Transphobie bekennen.

    Mastodon überlässt den Betreibern der einzelnen Instanzen die Entscheidung darüber, ob sie bestimmte Domains blockieren. Von dieser Möglichkeit macht nicht nur die Hauptinstanz mastodon.social, sondern auch viele weitere Instanzen Gebrauch. Durch die Bezahlung von Grundfunktionen, die auf Mastodon frei verfügbar sind, benachteilige sich Gab zusätzlich im Vergleich zu jeder Mastodon-Instanz, so die Stellungnahme von Mastodon.

    Freie Apps blockieren Domains

    Die Entwickler der Fediverse-Apps Tusky (Android) und Toot! (iOS) gehen noch einen Schritt weiter und blockieren in ihren Apps bereits im Anmeldebildschirm die Domains von Gab, sodass Gab-Nutzer diese Apps nicht nutzen können, ohne diese zu forken und die Blockade zu entfernen. Hier scheiden sich die Geister, ob Freie Software das darf. Auch purism.one hat gab.com blockiert

    Trotzt dieser Blockaden gibt es erste Berichte von beginnender Infiltration von Mastodon-Knoten durch Gab-Nutzer. Insgesamt herrsche derzeit ein »leicht paranoides Klima«, wie ein Administrator berichtete. Besonders die LGBT-Gemeinde, die von Twitter nach Mastodon umgezogen war, fühlt sich angesichts der Situation unwohl.

    F-Droid diskutiert kontrovers

    Über den Umstand der Blockade auf App-Ebene und die Gab-App wurde auch im Forum des alternativen Android-App-Stores F-Droid in den letzten Tagen kontrovers diskutiert. Dabei ging es auch um die Unterscheidung der Blocklademaßnahmen bei Mastodon als Dienst und der Blockade auf der Ebene von Open-Source-Apps. Das führte nun zu einer öffentlichen Erklärung, in der F-Droid erstmals in seiner fast zehnjährigen Geschichte politisch Stellung bezieht. Der Beitrag erklärt, warum F-Droid als ein Dienst, der Freie Software propagiert, die Gab-App für Android aus dem Katalog entfernt hat.

    Unverständlich!?

    Richard Stallman, Gründer der Free Software Foundation (FSF) äußerte sich auf Nachfrage zu dem Thema, ob Software als frei gelten kann, die Anwendern Restriktionen auferlegt. Stallman ist der Meinung, solche Restriktionen änderten nichts am Status als Freie Software, da ja dem Nutzer freisteht, die Restriktionen wieder zu entfernen. Der Fragesteller stellt in den Kommentaren klar, dass sei nicht die Antwort, die er von Stallman erwartet habe.

    Debian Free Software Guidelines

    Debian, eine der ältesten Linux-Distributionen ist in dieser Frage anderer Meinung und hat dies bereits 1997 in seinen Debian Free Software Guidelines (DFSG) klargestellt. Laut DFSG darf es für Freie Software keine Einsatzbeschränkung geben. Wenn jemand mit freier Software Massenvernichtungswaffen baut, so sei das hinzunehmen. Das findet auch seinen Ausdruck in der ersten der vier Freiheiten, die Freie Software laut der FSF definieren. Dort heißt es eindeutig

    Freedom 0: to use the work, for whatever purpose

    Freie Software oder nicht?

    Demnach sind aus meiner Sicht die beiden Apps, die die Gab-Domains blockieren keine Freie Software. Hier gehen die Meinungen allerdings weit auseinander. Ebenso gibt es keine Einigkeit beim Begriff »freie Rede«. Dabei muss man wissen, dass dieses Konzept in Deutschland juristisch und ideologisch anders definiert ist als freedom of speech in den USA, die durch den 1. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten geschützt ist. Ein soziales Netzwerk wie Gab hätte dagegen bei uns keine Überlebenschance.

    Die Frage, die sich den Anhängern freier Software angesichts dieser Situation stellt ist: Wie frei muss oder wie restriktiv darf Freie Software sein? Wie denkt ihr darüber?

  • Ubuntu rudert im Kreis

    Ubuntu 18.04.1 LTS
    Bild: Ubuntu White | Quelle scarface94 | Lizenz: CC BY-2.0

    Aufgrund der massiven Kritik an der geplanten Entfernung der 32-Bit Plattform ab Ubuntu 19.10 im Oktober rudert Canonical nun im Kreis herum. Ubuntu-Entwickler Steve Langasek entschuldigt sich, wenn es Missverständnisse beim Thema 32-Bit gegeben habe. Die 32-Bit Plattform werde nicht fallen gelassen, sondern lediglich eingefroren.

    Umdeutung

    Dass es sich dabei schwerlich um ein Mißverständnis handelt, belegt schon die Überschrift der ursprünglichen Verlautbarung von Langasek an:

    i386 architecture will be dropped starting with eoan (Ubuntu 19.10)

    Was war passiert: Canonical hatte verkündet, die 32-Bit Plattform, beginnend mit Ubuntu 19.10 aus den Archiven zu entfernen. Anwender, die die Plattform brauchen, sollten darauf angewiesene Anwendungen in einem Container mit 18.04 laufen lassen oder eine virtuelle Maschine benutzen.

    Kein gangbarer Weg

    Das mag für einzelne Anwendungen funktionieren, die keine Umsetzung auf 64-Bit erfahren haben. Gamer werden sich damit kaum zufriedengeben. Und Nutzern von Wine zu empfehlen, in einer VirtualBox zunächst Ubuntu 18.04 und darin Wine zu installieren, um dann Windows-Anwendungen zu emulieren klingt auch nicht gerade so, als ob man sich damit Freunde machen könnte.

    Ubuntu 32-Bit eingefroren

    In der nun unterstützten Lesart sollen die 32-Bit Bibliotheken also nicht entfernt werden, sondern sie werden auf dem Stand von 18.04 LTS eingefroren, verharren also auf den alten Versionen. Darüber hinaus »habe man die Absicht, sicherzustellen, dass es eine klare Vorstellung davon gibt, wie betroffene Anwendungen inklusive Spielen auch nach 19.10 genutzt werden können«. Netter Satz, Herr Langasek.

    But there is every intention to ensure that there is a clear story for how i386 applications (including games) can be run on versions of Ubuntu later than 19.10.

    Im Klartext heißt das, dass einige Anwendungen, die ohne Updates nicht lange funktionieren werden, wie etwa Mesa, von Zeit zu Zeit aktualisiert werden sollen. Das wird aber für neue Hardware wie etwa aktuelle Grafikkarten nicht ausreichen, da diese bereits in 18.04 schlecht unterstützt werden.

    Zusammenarbeit im Vorfeld

    Es wäre sicherlich klug gewesen, vor einer solch weitreichenden Entscheidung und deren Verkündung enger mit den Entwicklern so wichtiger Anwendungen wie Wine und Steam zusammenzuarbeiten und nach tragbaren Lösungen zu suchen. Einem Gamer unter Ubuntu Container anzuempfehlen ist sicherlich keine solche Lösung.

    Falscher Lösungsansatz

    Offensichtlich hat das allgemeine Unverständnis bei Entwicklern von Wine und Steam sowie der betroffenen Anwender den Verantwortlichen bei Canonical klar gemacht, dass man hier eine Anwendergruppe abhängt, die im Netz eine lautstarke Lobby haben. Anstatt aber einzugestehen, dass man einen Fehler gemacht hat und voreilig gehandelt hat, kommt die Mär vom Missverständnis. Falsche Entscheidung.

    Diese Umdeutung der Tatsachen wird die Anwender der betroffenen Anwendungen nicht milder stimmen. Im Endeffekt erscheint mir die neue Auslegung schlimmer als die eindeutige Entfernung der Plattform. Ein Lösungsweg wäre die Adaption von Debians Multiarch-Ansatz. Das würde allerdings bedeuten, man muss die 32-Bit Bibliotheken weiter pflegen.

  • Openbook wird zu Openspace

    Die Macher des in der Entwicklung befindlichen sozialen Netzwerks Openbook erhielten gestern Post von den Anwälten von Facebook. Jetzt dürft ihr raten, was die wollten.

    Richtig, es ging um deren Namensrechte an dem Begriff Facebook. Aber Moment mal – es gibt doch gar keine Namensähnlichkeit außer, dass beide den Namensteil book verwenden!? Genau, dass sind diese meist rechteckigen Dinger, die weltweit in Geschäften und Bibliotheken stehen und seit Tausenden von Jahren Informationen auf Papier festhalten.

    Namensrecht auf »book«

    Ein ziemlich generischer Begriff also, mag man denken. Aber irgendwie ist es Facebook gelungen, diesen Begriff im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken namensrechtlich zu schützen. Unglaublich, aber wahr. Somit fand sich Openbook in der Situation, entweder mit Anwälten gegen Facebook vorzugehen oder seinen Namen zu ändern.

    Openbook wird zu Openspace

    Ersteres erledigte sich schon durch das Fehlen der nötigen finanziellen Mittel, vermutlich wäre es auch ein aussichtsloser Kampf gewesen. Natürlich war diese Situation nicht neu für die Macher, die einfach nur ein soziales Netzwerk wie ein »offenes Buch« aufziehen wollten.

    Falscher Zeitpunkt

    Bereits vor rund einem Jahr hatte Krypto-Guru Phil Zimmerman beim Gespräch mit Joel Hernández, dem Openbook-Gründer, die Situation vorhergesehen und den Namen Openspace ins Spiel gebracht. Zu dem Zeitpunkt hatte das soziale Netz in Gründung viel Presse und die Kampagne auf Kickstarter war in voller Vorbereitung. Somit war eine Namensänderung zu dem Zeitpunkt nicht durchführbar ohne viel Verwirrung zu stiften.

    Facebook hält die Konkurrenz klein

    Natürlich hat es eine gewisse Koketterie, provokant mit dem Namen Openbook an den Start zu gehen und es war nur eine Frage der Zeit, bis Facebook reagieren würde. Dass es zu so einem frühen Zeitpunkt passierte, spricht für sich. Nun heißt das Netzwerk eben Openspace, der Grundgedanke eines Ortes der Freiheit bleibt erhalten. Die Betaphase wird in Kürze mit dem neuen Namen eingeläutet. Das erklärte Joel Hernández heute in seinem Blog.

    Facepalm

    Netter Nebeneffekt: Unterstützer der Kickstarter-Kampagne, die ein Anrecht auf Perks erworben hatten, erhalten jetzt etwa Trinkflaschen mit Openbook-Aufschrift – und somit, wenn Facebook erst mal überholt ist, prädestinierte Sammlerobjekte. Scherz beiseite, Openbook wird zu Openspace. Was bleibt angesichts von Facebooks Aktion zu tun? Nichts außer Facepalm.

  • Purisms verfehlte Marketingaktion

    Purism schwächelt beim Marketing

    Wer dieses Blog verfolgt, weiß, dass ich die Firma Purism mit ihrem Konzept von freier Software und dem Schutz der Privatsphäre bei ihrer Hardware sehr schätze. Das gilt sowohl für die Notebooks Librem 13 und 15 als auch für das im 3. Quartal erwartete Linux-Smartphone Librem 5.

    Kaum substanzielle News

    In den letzten zwei Monaten gab es allerdings wenig substanzielle Nachrichten zum Librem 5, wenn man bedenkt, dass der Beginn des 3. Quartals nicht einmal mehr einen Monat entfernt ist. Anstatt dessen jetzt eine Veröffentlichung der Purism-Marketingabteilung, die voll nach hinten losgeht.

    Unsinniger Vergleich

    Dabei vergleicht Linux-Sensationsreporter Brian Lunduke die Bootzeit des Librem 5 Devkit mit der eines Android-Phones. Das Devkit benötigt 13 Sekunden, während das Android-Gerät 45 Sekunden braucht. Natürlich sind 13 Sekunden ein erfreulicher Wert. Was aber stimmt an diesem Bild nicht? Abgesehen davon, dass Bootzeiten bei Smartphones relativ unwichtig sind, da die Geräte selten neu gebootet werden, ist das HTC One sechs Jahre alt. Merke: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

    Warum Bootzeiten vergleichen?

    Ernsthaft, Purism? Habt ihr das nötig? Aktuelle Android-Geräte starten genasuso schnell wie das Librem 5 und ihr nehmt ein 6 Jahre altes Gerät her und trefft damit welche Aussage? Genau, überhaupt keine. Wenn schon Vergleiche, warum dann nicht Akkulaufzeiten? Das hätte zumindest einen Aussagewert. Mit Aktionen wie dieser jedoch macht ihr euch nur lächerlich.

    Klare Worte nötig

    Liebe Leute bei Purism: Wenn ihr mehr Zeit braucht, um das Librem 5 fertigzustellen, so werde ich das verstehen und akzeptieren. Wenn ihr substanzielle Fortschrittsmeldungen habt, immer her damit. So interessiert es uns Vorbesteller vermutlich alle, welche Kameras das Gerät haben wird oder ob die drei GByte RAM nun beschlossene Sache sind. Aber bitte verschont uns mit solchem Nonsens wie diesem unsinnigen Vergleich.

  • Urheberechtsreform abgenickt – was nun?

    Urheberrechtsreform
    By: Maik MeidCC BY-SA 2.0

    In einem Akt der Ignoranz und mit dem Wohlergehen der Verlags- und Urheberrechts-Lobbies im Blick haben sich die Abgeordneten des EU-Parlaments gestern über die Willensbekundungen von 5 Millionen Petitions-Unterzeichnern, Hunderttausenden Demonstranten, den gesunden Menschenverstand und den Rat von Akademikern, Technologen und Menschenrechtsexperten hinweggesetzt und die Vorlage zur Urheberrechtsreform beschlossen.

    Aus 13 wird 17

    Was bedeutet das? Um zunächst der Verwirrung vorzubeugen: aus organisatorischen Gründen wird der umstrittene Artikel 13 künftig als Artikel 17 firmieren, ebenso wird Artikel 11 zu 15. Es werden also in näherer Zukunft vermutlich beide Bezeichnungen kursieren. Gemeint sind Artikel 11 und 13, in denen es in 11 um Leistungsschutzrecht und um die in 13 so diffus umschriebenen Uploadfilter geht.

    Nationales Recht

    Zunächst hat die Entscheidung noch keine Auswirkungen, sie muss erst in nationales Recht der Mitgliedsstaaten gegossen werden. Dazu haben die Länder Zeit bis 2021. Dabei hätte Deutschland die Möglichkeit, das Paket zu entschärfen. Aber das ist nicht zu erwarten, da unsere Politiker, egal ob lokal oder in Brüssel, sich ja nicht um ihr Geschwätz von gestern und um Koalitionsvereinbarungen geschert haben, sondern mal wieder das große Ganze zu unser aller Wohl im Blick hatten. Wer im letzten Satz Ironie entdeckt, darf sie behalten.

    Letzte Chance

    Es ist theoretisch möglich, dass der endgültige Text auf der Tagung des Europäischen Rates Ende dieses Monats nicht die Zustimmung einer Mehrheit der Mitgliedstaaten finden wird, aber dazu müsste mindestens ein Schlüsselland seine Meinung ändern. In der Debatte und bei der Reaktion der Bevölkerung waren Deutschland und Polen die beiden Länder mit den allermeisten Protesten gegen die Reform. Das eines der beiden Länder hier kippt, ist nicht gerade wahrscheinlich.

    Der endgültige Text der Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt (PDF) geheißenen Verfügung legt, wie bereits bekannt, in Artikel 17 fest, daß für Urheberrechtsverletzungen künftig nicht mehr der Verursacher, sondern der Provider haftet. Die müssen sich theoretisch vor dem Hochladen von geschützten Inhalten durch ihre Anwender beim Rechteinhaber eine Lizenz besorgen oder den Upload solcher Daten sperren.

    Nicht leistbar

    Praktisch ist Ersteres so gut wie unmöglich, Letzteres können nur große Unternehmen mit viel Geld oder großen Entwicklungsabteilungen leisten. Bisher werden solche Filter lediglich von Google und Facebook und eventuell ein oder zwei asiatischen Anbietern verwendet. Insgesamt sind die Formulierungen in Artikel 17 und der gesamten Verfügung im Gegensatz etwa zur DSGVO derart schwammig, dass Rechtsexperten nicht sehen, wie Gerichte mit Streitfällen umgehen können sollen. So sollen die Pflichten der Anbieter »im Lichte des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit« beurteilt werden. Hier muss nationale Ausprägung Klarheit schaffen, worin auch eine kleine Chance für Verbesserung liegt.

    Freie Software ausgenommen

    Artikel 17 definiert untrer anderem Ausnahmen für Zitate, Kritik, Rezensionen, Karikaturen und Parodien. Wie allerdings technische Vorrichtungen wie Uploadfilter hier Nuancen erkennen sollen bleibt unklar. Ausgenommen von den Pflichten des Artikel 17 sind laut FSFE auch Projekte im Bereich Freie Software: »Die Ausnahme von Entwicklungsplattformen für quelloffene Software in dieser Richtlinie ist entscheidend, um die Entwicklung Freier Software in Europa gesund, stabil und lebendig zu halten.«

    FSFE fordert freie Uploadfilter

    Das betrifft auch Plattformen wie GitHub, GitLab und andere, wo es im Vorfeld Befürchtungen gab, die freie Softwareentwicklung werde durch die Reform behindert. Die FSFE fordert nun, dass Monopole bei den Anbietern solcher Uploadfilter verhindert werden, indem »die Verbreitung von Uploadfiltern unter freien Software Lizenzen zu fördern [sei], auch durch finanzielle Unterstützung, beispielsweise im Rahmen der Forschungsprogramme Horizon2020 und Horizon Europe.

    Standortnachteil

    Negative Auswirkungen erwarten einige Wirtschaftsexperten bei der Gründung von Start-Ups. Hier gibt es zwar eine Ausnahmeregelung für Unternehmen, die jünger als drei Jahre sind, weniger als zehn Millionen Euro Umsatz pro Jahr erwirtschaften und weniger als fünf Millionen Nutzer pro Monat haben. Die Befürchtungen gehen aber davon aus, dass das für viele Gründer als Sicherheit nicht ausreicht. Wenn dies zutrifft, hat Europa sich damit einen Wettbewerbs- und Standortnachteil gegenüber den Platzhirschen aus Überseedir direkt ins Gesetz geschrieben.

    Klarheit in weiter Ferne

    Weitere Klarheit werden hier erst die nationalen Auslegungen bringen, die aber noch Jahre auf sich warten lassen werden. Die EU legt ihre gesetzten Fristen erfahrungsgemäß eher lasch aus, sodass bis 2021 bei Weitem nicht alle Länder die Vorlage in Gesetzesform gegossen haben werden. Erwartet wird, dass Frankreich und Deutschland hier Vorreiter sein werden und andere sich an deren Auslegung ausrichten.

    Abwählen? Ja bitte!

    Den Gegnern der Reform bleibt nun neben weiter anhaltender Meinungsbekundung nur, bei der Europawahl im Mai den Abgeordneten und deren Parteien, die sich über die Bedenken aus der Bevölkerung hinweggesetzt haben, ihre Stimme zu verweigern. Edward Snowden zeigte sich vom Ergebnis enttäuscht und rief per Twitter dazu auf, nicht für die Parteien zu stimmen, die der Urheberrechtsreform zugestimmt haben. Konkret erwähnte er die CDU/CSU.

  • Librem 5 Linux-Smartphone – Erwartung und Realität

    Librem 5 Basis-Apps

    Seit weit über einem Jahr ist das Librem 5, Purisms Linux-Smartphone nun in der Entwicklung. Dem voraus ging das Crowdfunding mit über zwei Millionen US-Dollar für die Entwicklung des freiesten Smartphones bis dato.

    Falsche Prämissen

    Bereits in dieser Phase traten die Berufsunken auf den Plan und prophezeiten, das Crowdfunding werde scheitern, sei ja bei Canonical auch so gewesen. Auch jetzt höre ich von verschiedenster Stelle immer wieder, das Projekt sei zum Scheitern verurteilt, denn es könne sich ja niemals gegen Android und iOS durchsetzen. Immer wieder gerne genommen wird auch die These, ohne Android-Apps könne man den Massenmarkt gleich vergessen.

    Zeitgenossen, die diese Argumente im Munde führen, sind oft die gleichen, die generell Linux die Fähigkeit absprechen, Windows zu ersetzen. Und genau da liegt der Hund begraben. Den meisten Linux-Begeisterten ist es im Grunde völlig egal, ob Linux am Desktop 2 oder 20 Prozent Marktanteil hat. Schöner wären natürlich 20 oder mehr, aber man kann halt nicht alles haben. Und das gilt auch für das Librem 5.

    Langfristige Entwicklung

    Hier kommen wir zur Erwartungshaltung. Wer glaubt, mit der Veröffentlichung des Librem 5 sei plötzlich alles gut und das bisher genutzte Phone könne in die Schublade, der wird enttäuscht sein. Das kann nicht funktionieren. Purism ist ein Unternehmen, dass auf die langfristige Entwicklung einer freien Hardwareplattform ausgerichtet ist, was man sehr schön bei den Fortschritten der Purism Laptops beobachten kann.

    Alles neu

    Das gleiche gilt für das Librem 5. Hier beobachten wir die Integration einer neuen Plattform mit Komponenten wie der CPU, die noch nie bei einem Smartphone zum Einsatz kam, einem bei mobilen Plattformen unüblichen Mainline-Kernel, eines für den Formfaktor neuen Betriebssystems sowie einer neuen Oberfläche.

    Das alles wird völlig offen und unter Einbeziehung diverser Communities realisiert. Damit wird der Grundstein gelegt für ein Ökosystem »Linux-Smartphone«, auf dem andere Unternehmen und Projekte aufsetzen können.

    Das Wissen um den Aufwand, der hier für Freiheit, Sicherheit und Schutz der Privatsphäre betrieben wird relativiert meiner Meinung nach auch das Argument, das Librem 5 sei mit derzeit 600 US-Dollar zu teuer.

    Brot und Butter

    Die rund 5.000 im Laufe des Jahres verschickten Einheiten konzentrieren sich in erster Linie auf das Brot- und Buttergeschäft eines Smartphones: Anrufe, E-Mail, Kontakte, Messaging und Webbrowser. Wenn Purism das einwandfrei funktionierend liefert, ist das schon sehr viel und ein großer Schritt vorwärts zur neuen Plattform.

    Es werden derzeit viele Apps für das Librem 5 geplant und realisiert, was allerdings davon bei Auslieferung bereits verfügbar sein wird, bleibt abzuwarten und sollte als das Tüpfelchen auf dem i gesehen werden.

    Das waren bei der Bestellung im Sommer 2017 meine Erwartungen und sind es noch heute. Wer anfänglich mehr erwartet, wird sich vermutlich enttäuscht abwenden. Und das wäre schade.

  • Red Hat unterstützt KDE nicht mehr

    Red Hat unterstützt KDE nicht mehr
    Bild: Red Hat Linux | Quelle: Leonid Mamchenkov | Lizenz: CC BY 2.0

     

    Ein wenig untergegangen in der Berichterstattung bezüglich der geplanten Übernahme von Red Hat durch IBM ist die Nachricht, dass Red Hat KDE als Desktop in seiner Distribution Red Hat Enterprise Linux (RHEL) künftig nicht mehr unterstützt. Die Plattformen, die die Nachricht brachten, haben sie aus meiner Sicht etwas zu hoch aufgehängt.

    Veralteter KDE-Desktop

    Und das aus mehreren Gründen: RHEL wird zum größten Teil als Server eingesetzt, der Anteil, den dabei Red Hat Desktop (RHD) einnimmt, ist überschaubar. Davon nutzen die allermeisten Anwender den von Red Hat bevorzugten GNOME-Desktop. Das ist verständlich, da das aktuelle RHEL 7.x größtenteils noch auf Fedora 19 und 20 von 2013 basiert und RHEL dementsprechend noch auf KDE 4 setzt.

    Historisch bedingt

    Der geringe Stellenwert von KDE bei Red Hat ist auch historisch bedingt, da Red Hat in seinen Anfangstagen KDE nicht unterstützt hat, weil Qt damals einer unfreien Lizenzen unterstand und somit KDE nicht als freie Software galt. Auch Debian weigerte sich damals, KDE auszuliefern. Das führte auch zum Beginn der GNOME-Entwicklung. Erst 2002 wurde die Linux-Version von Qt dual-lizensiert und unterlag fortan auch der GPL.

    Ferner liefen…

    Die Nachricht ging auch unter, da Red Hat sie in der Release-Ankündigung von RHEL 7.6 versteckt hat. Dort steht, in Kapitel 51, dass die eingestellten Funktionen enthält: [su_quote style=“modern-light“]KDE Plasma Workspaces (KDE), die als Alternative zur standardmäßigen GNOME-Desktopumgebung bereitgestellt werden, sind veraltet. Eine zukünftige Hauptversion von Red Hat Enterprise Linux wird die Verwendung von KDE anstelle der standardmäßigen GNOME-Desktopumgebung nicht mehr unterstützen. [/su_quote]

    Bis 2024 unterstützt

    KDE sowie alles, was in Kapitel 51 der »Red Hat Enterprise Linux 7.6 Versionshinweise« aufgeführt ist, wird während der gesamten Lebensdauer von Red Hat Enterprise Linux 7, die derzeit bis 2024 geplant ist, weiterhin unterstützt. Es besteht somit kein Grund zur Sorge für Anwender dieses KDE-4-Desktops, der, wenn das Support-Ende 2024 naht, immerhin bereits 11 Jahre auf dem Buckel hat. Ich finde es sehr verwunderlich, das Red Hat das ungeliebte KDE so lange mitgeschleppt hat.

    Kein Einfluss auf Fedora

    Für die KDE-Gemeinde sowie dessen Entwickler ist der Wegfall der Unterstützung kein Beinbruch, die dort verwendete Version wird bereits sehr lange nicht mehr vonseiten KDEs unterstützt. Auch bei Fedora spielt KDE nicht die erste Geige, zumindest gibt es aber einen Spin mit aktuellem Plasma-Desktop, der von Red Hats Entscheidung auch in keinster Weise betroffen ist.