Schlagwort: KDE

  • KDE Plasma 5.13 Beta ist verfügbar

    KDE Plasma 5.13 Beta ist verfügbar

    KDE Plasma 5.13 Beta
    Quelle: KDE.org

     

    Eine Beta-Version des am 12. Juni erwarteten KDE Plasma 5.13 steht zum Testen bereit. Das Plasma-Team hat vier Monate an dieser neuen Ausgabe gearbeitet, die eine Fülle an Verbesserungen bietet. Die optisch auffälligsten Änderungen betreffen Plasma Browser Integration, die neu gestalteten Systemeinstellungen, den neue Login-Screen und den Software-Installer Discover.

    Plasma Browser Integration

    Unter Plasma Browser Integration sind eine Reihe von neuen Funktionen zusammengefasst, die Firefox, Chrome und Chromium-basierte Browser mit dem Plasma-Desktop interagieren lassen. Downloads werden nun wie bei der Übertragung von Dateien mit Dolphin im Plasma-Benachrichtigungs-Popup angezeigt. Das Mediensteuerungs-Plasmoid kann im Browser laufende Videos und Musik stumm schalten und überspringen. Mit KDE Connect können Links an Smartphones gesendet werden. Browser-Tabs können direkt mit KRunner über die Tastenkombination Alt-Space geöffnet werden. Um die Plasma Browser Integration zu aktivieren muss lediglich das entsprechende Plugin im verwendeten Browser installiert werden.

    Überarbeitung der Systemeinstellungen

    Die KDE-Systemeinstellungen werden bereits seit einiger Zeit optisch und organisatorisch neu gestaltet. Die KDE Visual Design Group hat viele der Werkzeuge in den Systemeinstellungen unter die Lupe genommen und ist dabei, ein neues Designkonzept zu implementieren. Dabei verleiht das Kirigami-Framework von KDE den Seiten ihr neues Aussehen. Bereits umgesetzt ist das Re-Design bei den Themen-Werkzeugen, bestehend aus den Icon-, Desktop-Themen- und Cursor-Themen-Seiten. Die Splashscreen-Seite kann nun neue Splashscreens aus dem KDE Store herunterladen, während die Schriftartenseite jetzt eine Vorschau der Subpixel-Anti-Aliasing-Einstellungen anzeigt. Die Seite für Mauseinstellungen wurde neu geschrieben und bietet Libinput-Unterstützung unter X und Wayland an.

    Sperr- und Anmeldebildschirm

    Die  Sperr- und Anmeldebildschirme haben ebenfalls ein neues Design und passen standardmäßig das Hintergrundbild der aktuellen Plasma-Version an. Der Sperrbildschirm verfügt nun über einen glatten Übergang von Fade zu Blur, um die Bedienelemente anzuzeigen, sodass er wie ein Bildschirmschoner verwendet werden kann. Verantwortlich für den Blur-Effekt, der auch im Dash-Menü den durchscheinenden Hintergrund verwischt, ist der Compositor KWin, der in Sachen Blur und Desktopwechsel eine Menge dazugelernt hat. Für Wayland unterstützt KWin mittels des XDG-Desktop-Portal-KDE erstmals Screencasts und das Teilen des Desktop.

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    Discover

    Discover, KDEs Software- und Addon-Installer, hat mehr Funktionen und zeigt ebenfalls Verbesserungen im Design und in der Handhabung. Auch hier trägt das Kirigami-Framework dazu bei, die Darstellung von Listen und Kategorieseiten zu verbessern.  Diese verwenden nun Toolbars anstelle von großen Bannerbildern. Listen können sortiert werden und verwenden das neue Kirigami-Cards-Widget. Das Bewertungssystem mit Sternen  wird nun auf Listen und App-Seiten angezeigt. Anwendungssymbole verwenden das für den Desktop voreingestellte Icon-Theme. Alle AppStream-Metadaten werden nun auf der Anwendungsseite angezeigt. Die Arbeit an den neuen App-Formaten  Flatpak und Snap wurde fortgesetzt. Die Snap-Unterstützung ermöglicht nun die Kontrolle über die Berechtigungen von Anwendungen und es ist möglich, Snaps zu installieren, die den klassischen Modus verwenden. Die  Flatpak-Unterstützung bietet die Möglichkeit, das bevorzugte Repository auszuwählen, aus dem installiert werden soll, wenn mehr als eines eingerichtet ist.

    Weitere Verbesserungen

    Als technische Vorschau bringt Plasma 5.13 die Integration des GTK-Global-Menu mit. Der Kalender bietet ein neues Plugin für astronomische Events. KRunner bietet weitrere Plugins. So kann per F2 künftig unter anderem auch auf Konsolenprofile zugegriffen werden. Plasma Vault hat ein neues Backend für CryFS erhalten. Zudem können offene Vaults per KDE Connect geschlossen werden und Offline-Vaults werden unterstützt. Bei der Multi-Monitor-Unterstützung erscheint beim Anschluss eines neuen Monitors nun ein Dialog zur Konfiguration.

    KDE Plasma 5.13 wird am 12. Juni veröffentlicht und erhält bis zum September insgesamt fünf Aktualisierungen, bis es am 9. Oktober von Plasma 5.14 abgelöst wird.

  • KDE beim Google Summer of Code 2018

    KDE Google Summer of Code 2018
    Screenshot: ft

    Auch 2018 verspricht der Google Summer of Code (GSoC) eine Veranstaltung zu werden, die für viele Open-Source-Projekte die dringend benötigte Erweiterung ihrer Entwicklerkapazitäten bringt, um Teilaspekte des Projekts umzusetzen, für die ansonsten keine Entwicklerzeit zur Verfügung steht. Für diesmal insgesamt 212 Projekte organisiert und finanziert Google bereits zum 14. mal Studenten aus aller Welt, die von Mentoren aus den Projekten angeleitet und unterstützt werden. Der GSoc hilft so nicht nur den Projekten, ihre Software zu verbessern, sondern führt auch viele neue Entwickler in die Gepflogenheiten von freier Software ein, von denen viele künftig in diesem Bereich weiterarbeiten.

    Firmware-Updates für Plasma

    Wie jedes Jahr ist KDE eines der Projekte, die mit vielen Ideen antreten und meist auch mehrere Projekte umsetzen können. Ein spannendes Thema in diesem Jahr ist das Projekt FWUPD Integration. Dabei geht es um die Integration des bei Fedora entwickelten Firmware-Updaters FWUDP in die KDE-Software-App Discover. Damit sollen Anwender, die die Kommandozeile scheuen, in die Lage versetzt werden, Firmware für ihr System und ihre Hardware grafisch angezeigt und installiert zu bekommen. Das benötigte Paket fwupd ist mittlerweile außer bei Fedora unter anderem auch bei Arch Linux, Gentoo, openSUSE, Debian und Ubuntu vertreten.

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    Bei Fedora entwickelt

    Seit Fedora 23 ist das von Red-Hat-Mitarbeiter Richard Hughes entwickelte Kommandozeilen-Tool verfügbar. Dort wurde es mittlerweile auch in die grafische Softwareverwaltung eingebaut. Wird dort eine zu aktualisierende Firmware erkannt, wird diese zur Installation angeboten und beim nächsten Upgrade mit eingespielt. Damit das funktioniert, arbeitet im Hintergrund der Linux Vendor Firmware Service (LVHS). Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in die Hersteller neue Firmware-Versionen einspeisen. Darüber werden mittlerweile pro Monat mehr als 165.000 Geräte aktualisiert.

    Analog zu GNOME soll nun auch KDE diese grafische Integration erhalten. Das hat sich der GSoC-Student Abhijeet Sharma vorgenommen. Firmware-Updates sollen in Discover angezeigt und beim nächsten Neustart automatisch eingespielt werden können.

  • Amarok 2.9 veröffentlicht

    Amarok
    Logo: ChrisPK Lizenz: GPL

     

    Amarok 2.9.0 »Hibernaculum« ist die neueste Version von KDEs früherer Vorzeigeanwendung Amarok. Lange war es still um den ehemals sehr beliebten Jukebox-Player. Seit August 2013 verharrte Amarok, der freie Audioplayer für unixoide Betriebssysteme und Windows, auf Version 2.8. Eine Beta-Version Amarok 2.9 wurde im August 2015 erstellt, fand aber keinen Eingang in die Distributionen. Jetzt erst folgte die stabile Version.

    Vorbereitung auf Amarok 3.0

    Amarok 2.9.0 basiert immer noch auf den in einigen Distributionen bereits aus den Archiven entfernten KDELibs 4 und Qt 4 und behebt mehr als 20 Fehler. Es ist die letzte Ausgabe des Players, die auf Qt4 basiert. Im KDE-Git wird seit einiger Zeit die Portierung auf  Qt 5 und KDE Frameworks 5 vorangetrieben und macht gute Fortschritte. Diese Version wird dann als Amarok 3.0 hoffentlich in neuem Glanz erstrahlen. In der Ankündigung heißt es jedenfalls, der kf5-Zweig werde »bald« der neue Master-Branch.

     

  • KMyMoney 5.0 auf KDE Frameworks 5 portiert

    KMyMoney 5.0
    Screenshot: Wikimedia Lizenz: GPL

     

    KMyMoney, eine KDE-Software zur Verwaltung persönlicher Finanzen, hat Version 5.0 erreicht und wurde damit auch auf KDE Frameworks 5 portiert. Das Programm funktioniert ähnlich wie Quicken oder Microsoft Money. Die unter der GPL stehende Software unterstützt verschiedene Konto-Typen, die Kategorisierung von Einnahmen und Ausgaben, die Abstimmung von Bankkonten und das Importieren/Exportieren von Daten im QIF- und OFX-Format. Über Plugins ist auch ein direkter Download über die Formate OFX und HBCI möglich. CSV-Importe und -Exporte werden ebenfalls über Plugins realisiert.

    Viel Arbeit unter der Haube

    Der größte Teil der Entwicklungsarbeit von der letzten Version 4.8.x auf KMyMoney 5.0 wurde darauf verwendet, diese Version auf KDE Frameworks aufzubauen. Viele der zugrundeliegenden Bibliotheken, die von der Anwendung verwendet werden, wurden reorganisiert und verbessert, aber die meisten davon befinden sich hinter den Kulissen und sind für den Endbenutzer nicht direkt sichtbar. Einiges vom allgemeinen Look and Feel mag sich geändert haben, aber die Grundfunktionalität des Programms bleibt die gleiche, abgesehen von Verbesserungen und Ergänzungen.

    Neben der Anpassung an neue und aktualisierte Bibliotheken gab es auch zahlreiche Fehlerbereinigungen, sowie einige neue Features und verbesserte Funktionalität. Obwohl dies bedeutet, dass es einige große Änderungen am zugrunde liegenden Code gegeben hat, wurde diese Version tatsächlich von vielen Entwicklern bereits produktiv verwendet, sodass sie bereits eine Menge Tests durchlaufen hat.

    Verbesserungen und Fehlerbeseitigung

    Einige der Verbesserungen von KMyMoney 5.0 betreffen verbesserte schnellere Berichterstellung, getrennte Anfangssaldenkonten für verschiedene Währungen sowie logarithmische Achsen in Berichtsdiagrammen. Zudem werden künftig beim Entfernen eines Wertpapiers die Kurse automatisch gelöscht. Bei der Fehlerbeseitigung wurden einige Gründe für Abstürze beseitigt. Zudem wurde ein Problem behoben, bei dem in Berichtsgrafiken nicht immer die aktuellen Daten verwendet wurden. Bei einigen Investment-Transaktionen wurden zudem Rundungsfehler beseitigt.

    Somit hat KMyMoney mit Version 5.0 auch den Sprung in die fünfte Inkarnation von KDE geschafft. Erst vor wenigen Tagen wurde eine Beta-Version von Kraft freigegeben, eine jetzt ebenfalls auf Frameworks 5 basierende Desktop-Software zur Verwaltung von Dokumenten wie Angeboten und Rechnungen in kleinen Unternehmen.

     

  • KDE Plasma Mobile zum Testen

    KDE Plasma Mobile zum Testen

    KDE Plasma Mobile
    Screenshot: ft

     

    Das Jahr 2018 soll für KDE Plasma Mobile den Durchbruch bringen. Dazu trägt in hohem Maße die Mitarbeit am Librem 5 Linux-Phone der Firma Purism bei. Aber auch an andere Geräte soll KDEs mobiles Betriebssystem angepasst werden. Die Entwickler fragten kürzlich die Freie-Software-Community, wie sie Plasma Mobile dabei helfen möchte. Die Umfrage auf verschiedenen Medien ergab, dass jeweils fast die Hälfte der Teilnehmer Plasma Mobile gerne testen möchten. Jeweils rund 20 Prozent wünschten sich mehr Informationen oder boten Programmierkenntnisse an.

    Erstes ISO von KDE Plasma Mobile

    Wollte man Plasma Mobile aber bisher testen, so war das etwas umständlich und keineswegs massentauglich. Jetzt haben die Entwickler reagiert und erstmals ein fertiges ISO-Image auf der Basis von KDE Neon herausgegeben. Dieses Image kann als Virtuelle Maschine mit VirtualBox oder QEMU/KVM, per USB-Stick direkt auf der Hardware getestet werden. Die Entwickler wünschen sich, dass Tester einige Dinge ausprobieren und ihre Erfahrungen mitteilen. So soll unter anderem das Software-Center Discover durch Installation von Paketen und getestet werden. Durch die Eingabe des Begriffs Widgets in die Suchzeile werden installierbare Plasma Widgets angezeigt und sollten installierbar sein.

    Achtung: Alpha

    Ich erhalte bei Discover allerdings eine Meldung wegen fehlender Rechte. In der Konsole fehlt mir ebenso das Passwort für Sudo. Ich habe dies in den Kommentaren der Ankündigung angemerkt. Der Calamares-Installer lässt sich auch nicht zur Mitarbeit bewegen, er hängt in einer Bootschleife. Die Kamera-App funktioniert dagegen. Es handelt sich hier um eine Alpha-Version.

    In dieser Form reicht das gerade mal zum Anschauen, viel machen kann man nicht. Hier muss nachgebessert werden. Bleibt zu hoffen, dass bald Images nachgelegt werden, die eine bessere Evaluierung des derzeitigen Entwicklungsstands erlauben. Zeitnah sollen auch Images folgen, die auf Mobilgeräten installiert werden können. Euer Feedback geht am besten an die Mailingliste unter plasma-mobile@kde.org oder den anderen Anlaufstellen, die in der Ankündigung vermerkt sind.

    Edit: Plasma-Entwickler Bushan Sha teilte mir mit, dummerweise sein kein Passwort gesetzt worden, Das kann in der Konsole zumindest für ein Userpasswort nachgeholt werden.