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  • Nextcloud 17 veröffentlicht

    Nextcloud 17 veröffentlicht

    Nextcloud 17
    Quelle: Nextcloud

    Rund ein halbes Jahr nach Nextcloud 16 geben die Entwickler der Nextcloud GmbH, der Firma hinter der gleichnamigen Filesharing-Plattform jetzt den Nachfolger Nextcloud 17 frei.

    Nextcloud Text

    Bei der neuen Version der Online-Plattform für Filesharing und Zusammenarbeit stechen drei Entwicklungen aus der Vielzahl der Neuerungen heraus. Noch während der Entwicklung hatten die Entwickler bereits Nextcloud Text vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen kollaborativen, Markdown-basierten Texteditor für ablenkungsfreies Arbeiten, der nun mit Nextcloud 17 als stabile App ausgeliefert wird.

    Seit der ersten Vorstellung ist der leichtgewichtige Editor wesentlich verbessert worden. Die App gibt eingegebene Inhalte im Format Rich Text aus und arbeitet unter der Haube mit Markdown. Er erlaubt die Verwendung der gleichen Seitenleiste, die auch bei Collabora Online zu finden ist.

    Sie erlaubt das Teilen, Kommentare, Versionierung sowie einen Text- oder Video-Chat. Die Zahl der an einem Text arbeitenden Personen ist dabei nicht beschränkt. Neu hinzugekommen ist die Bearbeitung im Klartext inklusive Syntax-Hervorhebung.

    Löschen aus der Ferne

    Ein weiteres Glanzlicht von Nextcloud 17 ist Remote Wipe. Dahinter steht die Möglichkeit, Daten von gestohlenen oder nicht auffindbaren Geräten zu löschen. Das ist nützlich für Geräte, die beispielsweise nicht unter der Kontrolle der IT stehen, wie etwa Gastbenutzer, die in virtuellen Datenräumen arbeiten oder Studenten an Universitäten oder in kleinen Unternehmen. Wenn Dritten das Recht zum Download von Daten erlaubt wurde, können diese von deren Geräten entfernt werden, wenn die Zusammenarbeit endet.

    Secure View

    Eben dieser Download von Dateien kann mit Secure View verhindert werden, der dritten größeren Neuerung von Nextcloud 17. So können Daten zwar zur Einsicht und zur Bearbeitung freigegeben, der Download aber verhindert werden. Wenn gewünscht, können solche Dateien auch per Wasserzeichen markiert werden.

    Diese enthalten das Datum und den Anwender, der ein Dokument zuletzt bearbeitet hat. Die Wasserzeichen werden bei Dokumenten eingefügt, die das Tag vertraulich besitzen. Secure View wird sowohl von Collabora Online ab Version 4.1 als auch von ONLYOFFICE unterstützt.

    Und sonst noch…

    Des Weiteren bietet die neue Version von Nextcloud Verbesserungen bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Administratoren können nun Token zum einmaligen Anmelden für Nutzer erstellen, die ihren Zugang zu 2FA verloren haben. Weiterhin kann er die Möglichkeit, Einmal-Login-Token zu erstellen, an Gruppenadministratoren delegieren.

    Das Outlook-Add-on führt die Funktion der sicheren Mailbox ein. Diese Funktion schützt den Inhalt von E-Mails vor dem Abfangen, indem sie dem Empfänger eine Benachrichtigung zukommen lässt, dass eine neue E-Mail empfangen wurde. Der Empfänger muss sich dann in seinem Konto anmelden, um auf die E-Mail und ihre Anhänge zugreifen zu können.

    Nicht zuletzt arbeiten die Entwickler mit jeder neuen Version auch an der Leistungsfähigkeit der Plattform. So wurde für Nextcloud 17 die Zahl der Requests an den Server beim Öffnen einer Seite signifikant verringert. Auch Nextcloud Talk erhielt für das Update neue Funktionen

  • Nextcloud Text vorgestellt

    Nextcloud Text vorgestellt

    Nextcloud Text
    Quelle: Nextcloud

    Die Synchronisations- und Kollaborationsplattform Nextcloud stellt einen ablenkungsfreien Editor vor, der auf den Namen Text hört und zum Einsatz kommen soll, wenn die üblichen Office-Suiten eine Nummer zu groß sind.

    Eingabe per Markdown

    Die neue App, die jetzt vorgestellt wurde, gibt eingegebene Inhalte im Format Rich Text aus und arbeitet unter der Haube mit Markdown. Der Editor ist ab sofort für Anwender von Nextcloud 16 im App-Store zugänglich und soll ab Nextcloud 17 zum Standard-Editor für die Plattform werden. Als Grundlage für Text diente den Nextcloud-Entwicklern das Toolkit ProseMirror und der darauf beruhende Editor tiptap.

    Ablenkungsfreies Arbeiten

    Nextcloud Text will nicht mit einem überbordenden Funktionsumfang überzeugen, sondern eher mit reduziertem Umfang und ablenkungsfreier Konzentration auf das Wesentliche. Neben dem grundlegenden Markup wie Fett, Kursiv, Aufzählungen und Überschriften können Bilder eingefügt werden. Künftig sollen auch Tabellen und mehr unterstützt werden. Dabei kann Text mit einer beliebigen Anzahl von Personen in Echtzeit arbeiten.

    Umfangreiche Seitenleiste

    Der mit Nextcloud 16 neu eingeführte Dokumentenbetrachter wird auch vom neuen Editor genutzt und ermöglicht die Verwendung der gleichen Seitenleiste, die auch bei Collabora Online Verwendung findet. Das erlaubt auch Text den Zugriff auf Freigaben, Kommentare und ältere Versionen. Eine Notiz, die mit einem Link geteilt wird, ermöglicht in der Seitenleiste einen Anruf oder Chat mit dem Empfänger.

    Nextcloud Text mit Seitenleiste

    Standard für Nextcloud 17

    Die jetzt freigegebene Version 1.0, die bei Nextcloud intern bereits eine Weile im Einsatz ist, soll über die nächsten Wochen weiter verbessert werden, was Funktionalität, Design und Stabilität angeht. Mit Nextcloud 17 soll Text dann den jetzigen Editor ersetzen. Die Entwicklung von Nextcloud Text findet auf GitHub statt, Mitarbeit ist ausdrücklich erwünscht.

  • ownCloud Server 10.1.0 verbessert Kollaboration

    Bildquelle: ownCloud GmbH

    Der neue Server 10.1 des Nextcloud-Konkurrenten ownCloud bringt Integration von Microsoft Office Online sowie weitere neue Kollaborations-Features und unterstützt den offenen Standard OpenCloudMesh 1.0.

    Drittes Online-Office

    Die neue ownCloud-Version enthält wesentliche Verbesserungen, die die
    gemeinsame Bearbeitung von Dateien erheblich erleichtern sollen. Durch die Unterstützung des WOPI-Protokolls (Web Application Open Platform Interface) ist es künftig möglich, das Microsoft-Kollaborationstool Office Online Server in ownCloud zu integrieren. User profitieren damit von einer erhöhten Kompatibilität mit MS-Office-Formaten und der Darstellung der gewohnten Office-Benutzeroberfläche in ownCloud. Das ebenfalls neue File Locking verhindert, dass bei der gleichzeitigen Bearbeitung eines Dokuments Versionskonflikte entstehen.

    Mit dem neuen Release soll die Filesharing-Software weiter zu einem Kollaborationstool wachsen und künftig einen noch stärkeren Fokus auf Zusammenarbeit legen. Die Integration von Microsoft Office Online ist laut den Entwicklern dafür ein wichtiger Schritt. In früheren Versionen wurden bereits Open-Source-Lösungen wie Collabora Online und ONLYOFFICE integriert.

    Enterprise-Funktion

    Für Enterprise-Kunden ist es jetzt auch möglich, in
    ownCloud gespeicherte Dokumente mit der Microsoft-Lösung zu bearbeiten. Unternehmen sind dadurch in der Lage, eine Office-Umgebung mit der gewohnten Benutzeroberfläche und bei vollständiger Kompatibilität mit allen verfügbaren Office-Formaten auf einem privaten, sicheren Server zu betreiben.

    OpenCloudMesh

    ownCloud Server 10.1.0 unterstützt jetzt den offenen Standard OpenCloudMesh 1.0. Damit ist es möglich, ownCloud-Instanzen miteinander zu verbinden und einen instanzübergreifenden Informationsaustausch zu realisieren. Dadurch wird ein weltweites Netzwerk aus vielen dezentralen Knoten möglich, wobei jeder der vollständigen Kontrolle und den individuellen Compliance-Regeln des jeweiligen Betreibers unterliegt. Eine detaillierte Übersicht über sämtliche Änderungen sind im Changelog sowie in den Release Notes zu finden. ownCloud Server 10.1.0 steht ab sofort zum Download auf der Projektseite zur Verfügung.



  • Nextcloud 15 goes Social

    Nextcloud 15 goes Social

    Mit Nextcloud 15 steigt die Cloud-Plattform drei Monate nach Nextcloud 14 in die Welt des Social Networkings ein. Die neue Version stellt eine Social-App vor, die den Activity- Pub-Federation-Standard unterstützt.

    2FA verbessert

    Die Sicherheit von Nextcloud wird durch Aktualisierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung verbessert, die die Nutzung durch 2FA via Benachrichtigungen erleichtert und die Sicherheit erhöht, indem Systemadministratoren die Möglichkeit erhalten, die Nutzung durchzusetzen.

    Nextcloud und Mastodon

    Die Nextcloud-Social-App ermöglicht den Nutzern die Teilnahme am Fediverse, einem vernetzten und dezentralen Netzwerk von unabhängig betriebenen Servern, die über den Activity-Pub-Standard kommunizieren. Das gibt Unternehmen die Möglichkeit, ein soziales Unternehmensnetzwerk aufzubauen und Privatanwendern, ihren Nextcloud-Server etwa mit Mastodon zu verbinden.

    Weiter verbessert wurde mit Nextcloud 15 auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Administratoren können 2FA jetzt global oder auf Team-Basis erzwingen. Neu sind auch Einmal-Codes für Systemadministratoren, die verwendet werden bkönnen, wenn der zweite Faktor gerade nicht verfügbar ist.

    Nextcloud 15
    Beim Teilen von Dokumenten kann der Download unterbunden werden

    Barriere gesenkt

    Um die Barriere bei der Verwendung der Authentifizierung mit dem zweiten Faktor zu senken, können Benachrichtigungen von bereits authentifizierten Geräten als zweiter Faktor verwendet werden. Auf diese Weise kann ein mobiles Gerät die Authentifizierung in einem Browser genehmigen oder der Desktop-Client kann die Authentifizierung auf einem Smartphone genehmigen.

    Um Nextcloud weiter zu stabilisieren, erthält Version 15 eine strengere Sicherheitsrichtlinie (CSP), die einen besseren Schutz vor Cross-Site- Scripting-Schwachstellen bieten soll. Auch die Integratioon mit Collabora Online wurde verbessert. 

    Collabora besser integriert

    Eine neue Sidebar in Collabora ermöglicht Audio-/Videoanrufe und Chat während der Bearbeitung sowie eine einfachere Freigabe und Kommentierung. Designverbesserungen wie bessere Symbole und Farben in den Symbolleisten, HiDPI-Unterstützung und Thumbnail-Rendering in der Files App sind hier weitere Stichpunkte. Auch das mobile Erlebnis mit Collabora Online wurde verbessert.

    Collabora mit Talk in der neuen Sidebar

    Neben vielen weiteren Verbesserungen in den Kerngebieten Teilen und Synchronisieren wurde auch an der Geschwindigkeit des Web-Interface gearbeitet.

  • ONLYOFFICE kündigt Partnerschaft mit Nextcloud an

    ONLYOFFICE kündigt Partnerschaft mit Nextcloud an

    Onlyoffice
    Bild: Onlyoffice

    ONLYOFFICE ist eine Office-Lösung für Privatanwender und Unternehmen, die von der in Riga in Lettland ansässigen Firma Ascensio System SIA entwickelt wird. Jetzt gibt das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem Filesharing- und Synchronisationsdienst Nextcloud bekannt.

    Freie Software

    ONLYOFFICE steht unter einer GPLv3-Lizenz und legt einen Schwerpunkt auf Online-Dokumenten-Editoren sowie auf Projekt- und Dokumentenmanagement und wird als SaaS-Lösung oder als Installation für die Bereitstellung im privaten Netzwerk ausgeliefert. Der Zugriff auf das System erfolgt über ein privates Online-Portal.

    Als Unternehmenslösung ist ONLYOFFICE kostenpflichtig, für den privaten Einsatz steht die kostenlose Lösung ONLYOFFICE Personal bereit. Die Software soll laut dem Hersteller 100 Prozent kompatibel mit  Microsoft Office Formaten sein.

    Jetzt gibt das Unternehmen in seinem Blog eine Partnerschaft mit der selbst gehosteten Kollaborationsplattform Nextcloud bekannt. Damit können Privatleute und Unternehmen auf einen HTML5-basierten Dokumenteneditor im Browser zugreifen, der nahtlos in die leistungsfähige Dateiaustausch- und Kommunikationsplattform Nextcloud integriert ist.

    Offizielle App für ONLYOFFICE

    Dabei können Benutzer innerhalb von Nextcloud Textdokumente, Tabellen und Präsentationen nun offiziell gemeinsam bearbeiten und austauschen. Denn eine App zur Integration der beiden Dienste stellt der Hersteller von  ONLYOFFICE bereits länger zur Verfügung.

    Zwei Lösungen

    Damit verfügt Nextcloud mit ONLYOFFICE und dem auf LibreOffice basierenden Collabora Office gleich über zwei offiziell angebundene Bürolösungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zum gemeinsamen Erstellen und Pflegen von Dokumenten. 

    Laut eigenem Bekunden ist ONLYOFFICE mit fünf Millionen Nutzern einer der führenden Anbieter im Geschäft mit Online-Büro-Lösungen.  Jos Portvliet von Nextcloud sagt über die Partnerschaft: 

    Hosting von Nextcloud und ONLYOFFICE On-Premises (auf eigenem Server) oder bei einem qualifizierten, vertrauenswürdigen lokalen Anbieter ermöglicht den Unternehmen, die Kontrolle über ihre Daten und ihre Kommunikation wiederzuerlangen, während die Produktivitätsvorteile der Cloud erhalten bleiben.

  • Nextcloud 14 dreht weiter an der Sicherheitsschraube

    Nextcloud 14 dreht weiter an der Sicherheitsschraube

    Nextcloud 14
    Quelle: Nextcloud

     

    Soeben wurde mit Nextcloud 14 eine weitere Hauptversion der Open-Source-Anwendung für das Speichern und Synchronisieren von Daten auf eigenen Servern freigegeben. Auf Neudeutsch nennt sich das »private Cloud«. Während Cloud-Anbieter wie Microsoft nach Abkündigung seiner Deutschland-Cloud seine Kunden im Regen stehen lässt und Filehoster Dropbox seine Linux-Anwender verprellt, verbessert Nextcloud zuverlässig mit jeder neuen Version Sicherheit und Funktionalität der Anwendung.

    Sicherheit erhöht

    Nach zwei Release-Kandidaten in den letzten Wochen ist Nextcloud 14 nun generell verfügbar. Die neue Version erhöht die Sicherheit prominent an zwei Stellen. Als Erstes ist hier die Videoüberprüfung zu nennen. Mit dem Alleinstellungsmerkmal der »Video Verification Sharing« soll sichergestellt werden, dass sensible Dokumente nur mit der Person geteilt werden, für die sie bestimmt sind. Dazu wird beim Aufsetzen des Share ein Passwort festgelegt, das dem Empfänger persönlich per Videoverbindung über Nextcloud Talk mitgeteilt wird.

     

     

    Als Zweites ist ein neuer 2-Faktor-Authentifizierungsanbieter mit dem Namen Gateway zu nennen, der es Benutzern ermöglicht, die sicheren Messaging-Apps Signal und Telegram sowie verschiedene SMS-Gateways als den zweiten Faktor zu verwenden, um ihre Authentifizierung per 2FA doppelt abzusichern. Dazu steht bei den Apps in der Rubrik Sicherheit die App Two-Factor Gateway bereit. Neu ist auch die Möglichkeit, sich bei Verwendung der Kerberos-Authentifizierung bei Samba-Servern zu authentifizieren. Die Nextcloud SAML App wurde mit Unterstützung für mehrere Identity-Provider aktualisiert, sodass ein Server sowohl mit lokalen Benutzern als auch SAML-Authentifizierung umgehen kann.

    Teilen erweitert

    Die Zusammenarbeit bei der Arbeit an geteilten Dateien wurde weiterentwickelt. Freigaben können dazu nun mit Notizen versehen werden. Dateien können über den Inhalt der Kommentare gesucht werden, falls der Name nicht mehr erinnerlich ist. Zudem gibt es eine neue Übersicht über die Freigaben in der Seitenleiste, die auch diejenigen anzeigt, die gelöscht wurden.

    Federation, die Technik zum Teilen zwischen Nextcloud-Servern wurde dahingehend erweitert, um auch die Freigabe für Gruppen auf einem anderen Server zu ermöglichen. Weitere Änderungen ermöglichen es den aktualisierten Apps Kalender und Kontakte ihre Daten zwischen Benutzern auf verschiedenen Servern zu teilen.

    DSGVO einhalten

    Eher an Unternehmen wendet sich die neue App Data Protection Confirmation App, die der Bestätigung der Datensicherheit dient. Zudem gibt es eine neue separate Audit-Protokolldatei, die die bestehenden Apps für Impressum und Rechtliche Hinweise und Datenanfragen im Nextcloud Compliance Kit ergänzt. So sollen Kunden von Nextcloud mit minimalem Aufwand die vollständige Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten können.

    App-Verwaltung ausgebaut

    System-Administratoren können von der Integration der Nextcloud-Logs in das Journal von Systemd profitieren. Dazu wird in der Datei config.php die Zeile 'log_type' => 'systemd' eingefügt werden. Auch die App-Verwaltung wurde mit detaillierteren Informationen, einer kategorieübergreifenden Suche und einem einfacheren App-Update-Prozess vereinfacht. Benutzer werden zudem über wichtige Änderungen in einem neuen Release mit einem Popup bei der ersten Anmeldung informiert.

    Alle Änderungen vermittelt die Ankündigung des Unternehmens im Firmenblog. Nextcloud 14.0 steht ab sofort im stabilen Kanal zum Upgrade bereit.

  • Nextcloud kooperiert mit HackerOne

    Nextcloud kooperiert mit HackerOne

    Nextcloud kooperiert mit HackerOne
    Quelle: Nextcloud

     

    Sicherheit ist in einem Unternehmen wie Nextcloud, das in Europa die sensitiven Datenbestände seiner Kunden mit einer cloudbasierten Open-Source-Softwearelösung absichert, nicht erst seit dem Inkrafttreten der DSGVO das A und O. In diesem Sinne setzt Nextcloud, die Client-Server-Software für File-Hosting unter eigener Kontrolle, bereits seit 2016 auf die Zusammenarbeit mit der Bug-Bounty-Plattform HackerOne.

    Mehr Augen sehen mehr

    Dahinter steht die Erkenntnis, dass ein Team von über 100 qualifizierten Hackern Probleme früher entdeckt und schnellere Lösungen  für Sicherheitsprobleme anbieten kann als die im Unternehmen angestellten Sicherheitsexperten eines kleinen Teams. In der Praxis sieht das so aus, das die Hacker prämienbasiert für die Entdeckung und Behebung von im Bounty-Programm definierten Sicherheitslücken entlohnt werden.

    Given enough eyeballs, all bugs are shallow


    Linus Torvalds

    Damit kann Nextcloud bei Sicherheitsproblemen eine Reaktionszeit von unter einer Stunde aufweisen, kann aber andererseits das Budget schonen, indem Sicherheitsexpertise »on demand« zugekauft wird.

    Diese Lösung hat bereits zur Behebung von rund 120 spezifischen Sicherheitsproblemen beigetragen. Dafür hat Nextcloud rund 8.500 US-Dollar Prämien gezahlt, deren Höhe im Durchschnitt bei 100 – 150 US-Dollar lagen und deren höchste 750 US-Dollar betrug.

    Illustre Kundschaft

    Viele großen Unternehmen wie General Motors, Google, Twitter, GitHub, aber auch mit Regierungsstellen wie das US-Verteidigungsministerium arbeiten mit HackerOne zusammen. Dabei konnten bisher über 72.000 Schwachstellen behoben werden, wobei mehr als 32 Millionen US-Dollar an Prämien gezahlt wurden.

    We might not be a 1,000-person company but we have expertise that challenges companies many times our size and this is one way it shows.


    Jos Poortvliet, Head of Marketing

    Jetzt hat Nextcloud zusammen mit HackerOne eine Fallstudie veröffentlicht, die die Zusammenarbeit zwischen dem kleinen Sicherheitsteam bei Nextcloud und den Experten bei HackerOne detailliert.

    Nextcloud-Konferenz 2018

    Nextcloud wird unter anderem die Ergebnisse des letztjährigen HackerOne-Programms auf der heute beginnenden Nextcloud-Konferenz  am 25. August 2018 an der Technischen Universität in Berlin vorstellen. Durch das Bug-Bounty-Programm mit HackerOne schützt Nextcloud nicht nur seine Kunden, sondern auch das Unternehmen selbst im Fall von gerichtlichen Auseinandersetzungen in Sachen DSGVO. Die Zusammenarbeit ist ein guter Beleg dafür, dass Nextcloud seine Möglichkeiten voll ausgeschöpft hat.

  • Nextcloud 14 rückt näher

    Nextcloud 14 rückt näher

    Nextcloud 14
    Quelle: Nextcloud

    Bereits seit einigen Wochen können Neugierige Beta-Versionen des demnächst kommenden Nextcloud 14 ausprobieren. Derzeit aktuell ist Version 14.0.0 Beta 3. Jetzt haben die Entwickler in einem Blogeintrag erste Neuerungen der kommenden Version der freien Cloud-Speicher- und Kollaborations-Software vorgestellt.

    Identity als Authentifizierungssystem

    Nextcloud 14 führt den OpenStack-Objekt-Store Swift v3 mit API-Unterstützung für das Authentifizierungs- und Rechtesystem Identity für Nextclouds Primärspeicher-Backend ein. Swift v3 ist eine Anforderung vieler Unternehmenskunden mit größeren privaten Cloud-Instanzen. Es gibt eine Vielzahl von Hardware- und Software-Speicherlösungen, die die Authentifizierung mit Swift v3 von führenden Anbietern wie Netapp, IBM, Red Hat, SUSE und anderen unterstützen und den Nextcloud-Kunden eine große Auswahl an Speichertechnologien für die Zukunft bieten.

    Für jeden etwas dabei

    An Administratoren in Unternehmen wie auch an den Privatanwender richtet sich eine weitere Neuerung. Wenn ein Problem auftritt und die Ursache ermittelt werden soll, müssen oft mehrere Logs des Webservers durchsucht werden. Mit Nextcloud 14 wird die Möglichkeit zum zentralen Protokollieren im Journal von Systemd eröffnet. Dazu muss die Erweiterung php-systemd installiert sein und in der config.php die Zeile ‚log_type‘ => ’systemd‘ stehen.

    Schneller Bildwechsel

    Die Bildergalerie von Nextcloud 14 hat Verbesserungen beim Caching erfahren und ist dadurch spürbar schneller geworden. Die automatisch generierten ZIP-Dateien, die ausgeliefert werden, wenn mehrere Dateien auf einmal herunterladen werden, erzeugen nun keine Fehler beim Öffnen mehr, wie dies bei einigen Betriebssystemen der Fall war.

    Das ist nur ein kleiner Anreißer der neuen Funktionen von Nextcloud 14, für dessen Veröffentlichung noch kein Termin bekannt ist. Weitere kleine Verbesserungen zeigt das Video. Die Entwickler versprechen für demnächst mehr.

  • Dropbox verprellt Linux-Anwender

    Dropbox
    Bild: Dropbox Logo | Quelle: Dropbox

    Wie heute bekannt wurde, wird der Synchronisationsdienst Dropbox ab dem 7. November keine Daten mehr über den Linux-Client synchronisieren, die auf den Linux-Dateisystemen Btrfs, XFS oder verschlüsseltem Ext4 liegen. Selbst NTFS-Partitionen unter Linux sind angeblich von der Maßnahme betroffen. Unter Linux wird die Synchronisation mit dem Dienst nur noch auf Ext4-Dateisystemen funktionieren.

    Anwender informiert

    Anwender, die ihre Daten auf einem der inkriminierten Dateisysteme vorhalten und per Dropbox synchronisieren, haben entsprechende Mitteilungen per Popup erhalten mit der Aufforderung, die Daten auf ein unterstütztes Dateisystem zu verlagern. Offiziell gibt es von dem Unternehmen hierzu keine Pressemitteilung. Lediglich im Forum von Dropbox hat ein Admin die Meldung verbreitet und verweist auf die bereits abgeänderten Nutzungsbedingungen. Eine wirkliche Erklärung für diese Verstümmelung des Dienstes für Linux-Anwender gibt es dort aber nicht. Es ist lediglich die Rede von »uncommon file systems«.

    Verschlüsseltes Home-Verzeichnis

    Eine Vielzahl der betroffenen Anwender scheinen Ubuntu als Betriebssystem zu nutzen. Sie verwenden zwar das Standard-Dateisystem Ext4, allerdings machen sie von der Möglichkeit Gebrauch, während der Installation das Home-Verzeichnis mit eCryptfs zu verschlüsseln. Technisch spannt eCryptfs ein virtuelles Dateisystem über Ext4 auf. Erwartet Dropbox jetzt allen Ernstes, dass Anwender ihre Sicherheit herabsenken oder das Dateisystem der Wahl aufgeben, nur um Dropbox das Leben zu erleichtern?

    Ausreichend Alternativen

    Immerhin gibt es reichlich Open-Source-Alternativen zum kommerziellen Angebot von Dropbox. Das reicht unter anderem vom teils offenen SpiderOak über Syncthing bis hin zu ausgewachsenen Lösungen wie Seafile, ownCloud und Nextcloud. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

    Freemium-Prinzip

    Dropbox, das weltweit über 500 Millionen Anwender hat, arbeitet nach dem Prinzip der meisten Synchronisationsdienste, indem die Daten in einem speziellen Ordner im Home-Verzeichnis mit dem Online-Dienst synchronisiert werden. Unter Linux ist der Dienst im GNOME-Dateimanager Nautilus eingebunden. Das Unternehmen arbeitet nach dem Freemium-Prinzip, wobei Anwender zwei GByte Speicher kostenlos erhalten. Darüber hinaus wird der Dienst kostenpflichtig.

  • OwnCloud 10.0.9 erhöht die Flexibilität mit »Pending Shares«

    OwnCloud 10.0.9
    Bild: ownCloud2-Logo | Quelle: Wikimedia | Lizenz: AGPL

     

    OwnCloud, eine Anwendung zum Speichern, Synchronisieren und Austauschen von Daten auf einem eigenen Server hat Version 10.0.9 vorgestellt. Die neue Version bringt zahlreiche Verbesserungen, erhöht die Flexibilität und verbessert die Passwort-Richtlinien.

    Mehr Kontrolle und Flexibilität

    OwnCloud Server 10.0.9 führt unter anderem eine neue Funktion ein, um und den Benutzern mehr Kontrolle über eingehende Freigaben zu geben. Bisher wurden freigegebene Inhalte unangekündigt in der Dateihierarchie des empfangenden Benutzers angezeigt und die Clients begannen mit der Synchronisierung. Eingehende Freigaben können mit der Einführung der Funktion »Pending Shares« nun einen schwebenden Zustand haben, der dem Anwender die Möglichkeit bietet, anstehende Freigaben komplett oder selektiv anzunehmen oder abzulehnen.

    Bessere Übersicht

    Neben der Funktion »Pending Shares« bietet der OwnCloud-Server nun auch die Möglichkeit, akzeptierte, ausstehende und abgelehnte Freigaben anzuzeigen. Mithilfe des Filters Mit Dir geteilt in der Seitenleiste der Dateiansicht können Benutzer nun alle eingehenden Freigaben mit ihren jeweiligen Zuständen auflisten und einfach zwischen den Zuständen wechseln. Diese Verbesserung ermöglicht es nicht nur, zuvor abgelehnte Freigaben nachträglich zu akzeptieren, sondern auch zuvor nicht freigegebende Shares wiederherzustellen, ohne dass der Eigentümer sie erneut freigeben muss.

    Passwortrichtlinie für alle

    Eine Funktion, die bisher zahlenden Kunden vorbehalten war, ist mit Owncloud 10.0.9 nun auch in der Community-Version verfügbar. Es handelt sich dabei um die »Password Policy Extension«, eine erweiterte Passwort-Richtlinie, die nun unter der GPLv2 steht.  Die neue Richtlinie unterstützt nun Passwort-Verfalls- und Verlaufsrichtlinien für alle Benutzerkonten. So kann ein Administrator unter anderem festlegen, wie oft Anwender ein Passwort erneuern müssen und kann bereits benutzte Passwörter von der Verwendung ausschließen.

    Neuer Ansatz beim Object Storage

    Ebenfalls für die Community freigegeben wurde S3 Object Storage. Mit der Integration des S3-Protokolls erhalten alle Anwender von Owncloud die Möglichkeit, Object-Speicherung zu verwenden. Gleichzeitig wird die Unterstützung des OpenStack-Swift-Protokolls zur verteilten Speicherung von Daten als veraltet eingestuft.

    OwnCloud wurde 2010 von KDE-Entwickler Frank Karlitschek entwickelt, um Daten unter eigener Kontrolle vorhalten, synchrionisieren und austauschen zu können. Im Jahr 2016 verließ Karlitschek mit der Mehrzahl der Entwickler das Unternehmen und gründete den Konkurrenten Nextcloud. Hauptunterscheidungsmerkmal ist, dass Nextcloud alle Entwicklungen von vornherein der Community frei zur Verfügung stellt.

    Eine Übersicht über sämtliche Änderungen zu Owncloud 10.0.9 sind in den Release Notes  und in Changelog zu finden. OwnCloud 10.0.9 steht zum Download auf der Webseite des Herstellers zur Verfügung.