Schlagwort: PinePhone

  • PineTime Dev-Kit verfügbar

    PineTime Dev-Kit
    Quelle: Pine64

    Im September hatte der chinesische Hersteller Pine64 mit PineTime eine Smartwatch für den kleinen Geldbeutel angekündigt. Jetzt steht im Shop das PineTime Dev-Kit für 25 US-Dollar bereit.

    PineTime Dev-Kit

    Die Uhr wird von einer Cortex-M4F-CPU mit 64 MHz angetrieben, die in einem NORDIC Semiconductor nRF52832 SoC integriert ist. Sie wiegt 38 Gramm und ist mit einem 1,3 Zoll großen, mit 240 x 240 Pixeln auflösenden Touchscreen ausgestattet. Im 37.5 × 40 × 11mm messenden Gehäuse sind zudem 64 KByte Arbeitsspeicher verbaut.

    Die PineTime unterstützt Bluetooth 5 inklusive Low Energy und ist mit Sensoren für Beschleunigungsmessung, PPG Herzfrequenzmessung und einen Servomotor für Vibration ausgestattet. Der interne Speicher beläuft sich auf 8,5 MByte.

    Nur für Entwickler

    Im Shop weist Pine64 deutlich darauf hin, dass dies kein Produkt für Endverbraucher ist, sondern sich ausschließlich an Entwickler wendet, die zudem über Kenntnisse im Bereich Embedded OS verfügen sollten. Als Betriebssysteme stehen Zephyr, FreeRTOS, Mynewt, NuttXoder Mbed bereit. Das PineTime Dev-Kit beinhaltet ein 4-poliges Serial Wire Debug-Kabel (SWD). allerdings keinen entsprechenden Debugger.

    Im Frühjahr für alle

    Mit der Verfügbarkeit einer Version für Endverbraucher, die ebenfalls um 25 US-Dollar kosten soll, rechnet Pine64 mit dem Frühjahr 2020. Das Unternehmen begann vor zwei Monaten mit der Auslieferung des PineBook, das Linux-Smartphone PinePhone soll als Brave Heart Edition die Vorbesteller im Dezember und Januar erreichen. Eine stabile Version des für 150 US-Dollar angebotenen PinePhone wird ab März 2020 erwartet.

    Alternative: Bangle.js

    Eine Alternative zur Smartwatch von Pine64 stellt die Open-Source Smartwatch Bangle dar, die kürzlich auf Kickstarter mit über 130.000 US-Dollar finanziert wurde. Derzeit kostet die Bangle im Webshop rund 84 Euro und soll ebenfalls ab März 2020 ausgeliefert werden. Bangle basiert auf dem gleichen SoC wie die PineWatch, ist aber darüber hin aus besser ausgestattet.

  • Volla Phone auf Kickstarter

    Volla Phone auf Kickstarter

    Smartphones, die den Schutz der Privatsphäre und ein Mehr an Sicherheit versprechen, liegen aktuell im Trend. Neben den gerade erst in den Markt eintretenden Linux-Smartphones Librem 5 und PinePhone versucht nun ein weiterer Kandidat in den noch offenen Markt vorzustoßen.

    Hallo Welt

    Das Startup Hallo Welt Systeme UG aus Remscheid stellt auf der Schwarmfinanzierungsplattform Kickstarter nach über zwei Jahren Forschung und Entwicklung sein erstes Produkt vor. Das Volla Phone soll neben dem Schutz der Privatsphäre auch ein neues Benutzererlebnis bieten. Es will die Vielzahl von Apps und Cloud-Diensten ablösen und Menschen, Inhalte und Aktivitäten ins Zentrum stellen. Damit soll die wachsende Komplexität und der ständig zunehmende Zeitbedarf aktueller Smartphones abgemildert werden.

    Neue Konzepte

    Der Gründer Dr. Jörg Wurzer, der über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Forschung und Entwicklung in den Bereichen User Experience, Machine Learning, natürlicher Sprachverarbeitung, Künstliche Intelligenz und Produktmanagement verfügt, sagt dazu: »Alle mobilen Betriebssysteme basieren auf Apps. Es ist Zeit für etwas Neues. Ein neues Konzept der Benutzerschnittstelle soll deshalb wieder Freiraum für wichtige Dinge schaffen.«

    Eines der neuen Konzepte des Volla OS ist das Springboard. Ein Anwender schreibt einfach was er oder sie tun will, ohne eine bestimmte App aufrufen zu müssen, um beispielsweise einen Anruf zu tätigen, eine Nachricht zu schicken oder einen Termin zu planen. Für andere Situationen bietet das Volla OS ein Schnellmenü, mit dem ein Anwender mit einer Geste häufig verwendete Funktionen und Inhalte aufrufen kann. Dazu zählen auch automatische Zusammenstellungen von Kontakten, Unterhaltungen und Nachrichten.

    Nemo Mobile

    Das Volla Phone wird dazu mit dem mobilen Betriebssystem Nemo Mobile ausgeliefert. Das Volla Phone wird mit Volla OS ausgeliefert, einem auf dem Android Open Source Project (AOSP) basierenden Betriebssystem. Das auf dem quelloffenen Linux-Betriebssystem MeeGo aufgebaute Nemo OS und Ubuntu Touch sind als Stretch Goals vorgesehen.

    Alternative Ubuntu Touch

    Das Volla Phone verzichtet auf Google Play und Google Apps, soll aber die meisten Android-Apps über einen anonymen App-Store unterstützen. Ein vorkonfigurierter VPN-Dienst auf der Basis von Hide.Me soll die Privatsphäre schützen und Tracking verhindern helfen.

    Das Volla Phone, das bisher lediglich als Prototyp existiert, soll rund 300 Euro kosten. Die Kampagne auf Kickstarter strebt 350.000 Euro an und läuft noch bis 15. Dezember. Als Hersteller des Geräts wurde der deutsche Hersteller Gigaset verpflichtet.

  • PinePhone ab 15. November vorbestellbar

    PinePhone ab 15. November

    Pine64 hat einen neuen Report veröffentlicht, der den Stand bei Entwicklung und Auslieferung von Pinebook Pro, PinePhone, PineTime und PineTab detailliert beschreibt.

    Pinebook Pro jetzt vorbestellbar

    Die Auslieferung des Pinebook Pro begann vor rund einem Monat. Das Pinebook Pro ist ein in einer Magnesiumlegierung verpacktes 14-Zoll Notebook, das mit einem Rockchip RK3399 Prozessor mit Mali-T860 MP4 GPU ausgestattet ist und für 199 US-Dollar angeboten wird.

    Das Notebook kann mit dem Erscheinen des Reports wieder vorbestellt werden und soll je nach Bestelleingang im Dezember 2019 oder im Januar 2020 die Kunden erreichen. Es besteht erstmals die Wahl zwischen ANSI- und ISO-Keyboard.

    Aufrüst-Kit für das erste Pinebook

    Die nächste Charge an Vorbestellungen wird wegen des chinesischen Neujahrsfests am 25. Januar, bei dem alle Räder für über einen Monat stillstehen, erst in drei Monaten verfügbar sein und nicht vor März 2020 ausgeliefert. In diesen Zeitraum fällt auch die Verfügbarkeit eines Upgrade-Kits für das erste Pinebook, dass das schwach ausgestattete Gerät auf ein ähnliches Level wie die Pro-Version anheben soll.

    Die bereits im Report vom letzten Monat erwähnten Probleme mit dem Touchpad und dem optionalen PCIe-NVMe-Adapter streben einer Lösung zu. Für das Touchpad wurde eine neue Firmware erstellt, die derzeit getestet wird und dann per Update auf den Geräten aufgespielt werden kann. Für den Adapter wird an einer Hardware-Lösung noch gearbeitet.

    PinePhone ab 15. November

    Die Geräte der Vorabveröffentlichung des PinePhone für Entwickler, die in weiten Zügen dem stabil veröffentlichten Gerät entsprechen, sollen bis zum 15. November in den Versand gehen. An diesem Tag beginnt die Vorbestellung des PinePhone in der »Braveheart-Edition«, die im Dezember und Januar ausgeliefert werden soll. Die Massenproduktion des endgültigen Geräts soll Anfang März beginnen.

    Für Enthusiasten

    Die »Braveheart-Edition« entspricht dem ab März geplanten Endprodukt, allerdings können bei dieser frühen Ausgabe immer noch unerwartete Probleme auftreten. Wenn diese die Hardware betreffen, muss der Kunde damit leben. Die Software entspricht Beta-Status und kann kontinuierlich aktualisiert werden. Die Schaltpläne sind veröffentlicht, ebenso wie die Änderungen seit dem Prototyp und ein Explosionsdiagramm.

    Zwei Linux-Phones auf einen Schlag

    Zeitplan und Entwicklungsstand sind in etwa vergleichbar mit denen des Librem 5, Purism informiert seine Vorbesteller allerdings nicht ganz so vorbildlich wie Pine64 das tut. Dafür leistet Purism auf der anderen Seite aber auch wesentlich mehr Entwicklungsarbeit in diesem Bereich. Über diese und seine Motivation für die Entwicklung sicherer und die Privatsphäre achtender Geräte berichtet Purism-CEO Todd Weaver in einem hörenswerten Interview.

  • Pine64 liefert Prototyp des PinePhone aus

    PinePhone Prototyp und Dev-Board | Quelle: Pine64

    Nachdem gerade erst Purism die Auslieferung des Librem 5 verkündet hat, bestätigt Pine64 die Auslieferung von einem Prototyp des PinePhone an Entwickler und die Community noch in diesem Monat. Damit betreten, nach Jahren ohne ernst zu nehmende und von Grund auf entwickelte Linux-Phones zeitgleich erfreulicherweise gleich zwei Geräte dieser Gattung den Markt.

    PinePhone liefert Prototyp aus

    Das rund 165 x 77 mm messende PinePhone setzt auf einen Allwinner A64 Quad-Core ARM Cortex-A53 als SoC, der von zwei GByte LPDDR3-RAM unterstützt wird. Der interne Speicher bietet 16 GByte eMMC und kann durch eine auch bootfähige microSD-Karte erweitert werden. Ein 4G LTE Cat-4 Modem, WLAN nach 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0 erlauben Verbindung nach draußen. Das Display soll 5,95-Zoll messen und eine Auflösung von 1440 x 720 Bildpunkten bieten.

    Anderer Ansatz

    Damit ist das PinePhone etwas schlechter ausgestattet als das Librem 5, strebt aber mit 150 US-Dollar auch einen anderen Preispunkt an. Wo es dem Librem 5 zumindest anfangs überlegen sein wird, ist die Unterstützung mit verschiedenen Betriebssystemen.

    Der größte Unterschied zwischen beiden Ansätzen ist, dass Purism das Mainboard von Grund auf entworfen hat, während sich Pine64 bei seinen Geräten auf bereits vorhandene Designs wie den Minirechner Pine A64 stützt.

    Breite Unterstützung

    Während sich Purism auf das hauseigene Debian-Derivat PureOS und somit auf GNOME als Standard festlegte, ließ Pine64 die Community entscheiden, welches OS Unterstützung erhält. Die Communities von PostmarketOS mit Plasma Mobile, Sailfish OS, Ubuntu Touch sowie Maemo Leste und LuneOS arbeiten an der Unterstützung für das PinePhone, wobei die Arbeiten bei Ubuntu Touch wohl am weitesten gediehen ist.

    Massenproduktion ab März 2020

    Im Frühjahr wurden Devkits an Entwickler vieler interessierter Communities verschickt, jetzt folgt mit dem Prototyp Version 2.0, die weitgehend dem fertigen Gerät entsprechen soll. Die jetzt ausgelieferte Charge wird an einen engen Kreis von Linux-Entwicklern ausgeliefert, während im Oktober und November noch eine zweite Charge unter der Bezeichnung BraveHeart an App-Entwickler und Enthusiasten gehen soll. Die Massenproduktion des PinePhone plant Pine64 ab März 2020.

    PostmarketOS mit Plasma Mobile auf dem PinePhone
  • PinePhone vermeldet Fortschritte

    PinePhone
    Illustration: Pine64

    Wem das Linux-Smartphone Librem 5 mit 650 Euro zu teuer ist, der wird sich vielleicht eher mit dem für 150 US-Dollar veranschlagten PinePhone des chinesischen Herstellers Pine64 anfreunden können. Neben dem Smartphone ist bei Pine64 auch ein Notebook und ein Tablet in Planung.

    Spezifikation ist festgelegt

    Das rund 165 x 77 mm messende PinePhone setzt auf einen Allwinner A64 Quad-Core ARM Cortex-A53 als SoC, der von zwei GByte LPDDR3-RAM unterstützt wird. Der interne Speicher bietet 16GByte eMMC und kann durch eine auch bootbare microSD-Karte erweitert werden. Ein 4G LTE Cat 4 Modem, WLAN nach 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0 erlauben Verbindungen nach draußen. Das Display soll 5,95-Zoll messen und eine Auflösung von 1440 x 720 Bildpunkten bieten.

    Breite Softwareunterstützung

    Das ist weit entfernt von dem, was wir von Smartphones gewohnt sind und erwarten, jedoch bietet das PinePhone im Gegensatz zur Android-Monokultur viele Betriebssysteme zur Auswahl. Im Gegensatz zum Librem 5 fokussiert der Hersteller sich nicht hauptsächlich auf ein Betriebsssystem.

    Pine64 hat schon immer die Community für sich arbeiten lassen und in diesem Fall gereicht das dem PinePhone zum Vorteil. Im Frühjahr wurden Devkits an Entwickler vieler interessierter Communities verschickt, demnächst soll Version 2.0 folgen, die weitgehend dem fertigen Gerät entsprechen soll.

    Communities arbeiten zusammen

    So kann das PinePhone nach einem Bericht auf der Unternehmenswebseite rapide Fortschritte bei verschiedenen mobilen Betriebssystemen machen. Dazu zählen neben PostmarketOS mit Plasma Mobile auch Sailfish OS, Ubuntu Touch sowie Maemo Leste und LuneOS.

    Privatsphäre-Schalter

    Das PinePhone wird, entliehen von Purism, vier Schalter aufweisen, die die Privatsphäre erhöhen. Sie dienen zum Abschalten von WLAN und Bluetooth, dem Modem, den Kameras und dem Mikrophon. Anders als beim Librem 5 werden die Schalter beim PinePhone unter der abnehmbaren Rückseite des Geräts sitzen, um versehentliche Betätigung zu verhindern.

    Der austauschbare Akku leistet 3400 mAh und ist identisch mit dem des Samsung Galaxy J7. Dieses Modell kann für unter 10 Euro nachbekauft werden.

    Erweiterung per Back-Cover

    Dort werden über das Mainboard auch sechs Pins für den I2C-Bus zu finden sein. Die Idee hinter dieser Implementierung ist, dass komplette Rückseiten mit Zusatzkomponenten erstellt werden können, die mit zusätzlicher Funktionalität das Gerät erweitern. Eine Idee ist beispielsweise ein Backcover mit Schiebetastatur – ähnlich der des Nokia N900.

    Erste Geräte noch 2019 erwartet

    Pine64 strebt einen voll funktionsfähigen Prototypen für August an. Erste Seriengeräte sollen noch in diesem Jahr den Markt erreichen. Bei einem Einstandspreis von rund 150 US-Dollar wird die Hemmschwelle zum Erwerb eines Linux-Smartphones niedriger sein als beim Librem 5. Ob die Geräte auch hierzulande angeboten werden ist unklar. Wenn nicht, kommen neben Versand noch Zoll und Steuern zumKaufpreis hinzu.

  • Pine64 plant Smartphone, Tablet und Notebook mit Linux

    Pinguine überall Bild: Torsten Dederichs auf Unsplash

    Die Firma Pine64 erreichte 2016 einen gewissen Bekanntheitsgrad durch ihren Markteintritt mit dem RasPi-Konkurrenten Pine A64+, der in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich ist. Es folgte das Pinebook, ein Notebook auf ARM-Basis mit 11 und 14 Zoll für unter 100 US-Dollar. Zusammmen mit KDE wurde Plasma Mobile darauf portiert.

    Starkes Angebot…

    Im Herbst 2018 kündigte das Unternehmen ein günstiges Linux-Smartphone und -Tablet an, auf denen unter anderem ebenfalls Plasma Mobile laufen soll. Für 2019 hat sich das kleine Unternehmen viel vorgenommen. Neben den genannten Geräten soll eine Pro-Version des Pinebook für 199 US-Dollar erscheinen.

    Für den doppelten Preis des Vorgängers soll der Kunde ein 14.1-Zoll IPS-Display mit Full-HD-Auflösung, einen stärkeren Prozessor, 4 GByte LPDDR4-RAM und 64 GByte Speicher auf eMMC-Basis erhalten. Im Pine64-Forum angemeldete Kunden erhalten kostenfrei ein Update auf 128 GByte eMMC.

    Pine64
    PineBook Pro

    …mit guter Aussattung

    Auch die weitere Ausstattung klingt luxuriös für den angepeilten Preis. Neben USB-2- und -3-Schnittstellen ist auch ein USB-C-Port vorgesehen, der zum Laden des Akkus und als Video-Out mit bis zu 4K60hz dienen soll. Daneben wird es einen SD-Card-Reader, eine kombinierte Kopfhörerbuchse sowie eine 2-MP Webcam geben. WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 4.2 runden das Paket ab. Eine M.2-NVMe-SSD kann per Adapter an PCIe x4 angeschlossen werden.

    Günstiges Linux-Phone

    Das in Entwicklung befindliche PinePhone wird ein reines Linux-Phone mit Mainline-Kernel und nutzt den Allwinner A64 als SoC, der von zwei GByte LPDDR3-RAM unterstützt wird. Entwickler von UBPorts, Maemo Leste, PostmarketOS und Plasma Mobile haben bereits frühe Entwicklerkits erhalten.

    Das PinePhone, das für 149 US-Dollar in den Handel gelangen soll, wird ein 4G-LTE-Modul mit einem Cat-4 150 Mbyte Downlink erhalten und die Regionen US, EU und Asien unterstützen. Das LCD-Display wird eine Auflösung von 1440 x 720 Punkten bieten.

    Pine64
    PinePhone Dev-Kit

    Hardware-Kill-Switches

    Das rund 165 x 77 mm messende Phone hat zudem zwei Kameras an Bord, die mit 2 und 5 MP auflösen. Bei Purism hat man sich die Hardware-Kill-Switches abgeschaut, die auf Knopfdruck Bluetooth. WLAN, LTE, Kamera und Lautsprecher stilllegen. Das PinePhone soll noch 2019 erscheinen.

    Tablet mit Magnet-Cover/Tastatur

    Als Dritter im Bunde gesellt sich das PineTab hinzu. Es ist ein BSD/Linux-Tablet, das ebenfalls auf dem Allwinner-A64-SoC basiert. Die Konfiguration des PineTab ähnelt der des 11,6″ Pinebooks und somit sollten die verfügbaren Linux- und BSD-Images für das Pinebook mit wenig bis gar keinen Code-Änderungen auch auf dem Tablet laufen.

    Das Tablet verfügt über ein 10.1-Zoll IPS LCD-Display und weist die üblichen Bedienelemente eines Tablet auf. Passend dazu soll ein magnetisches Cover mit Hardware-Tastatur angeboten werden. Die Tastatur verfügt über ein eingebautes Trackpad und verbindet sich mit dem Tablet über Pogo-Pins, die eine Standard USB-2.0-Schnittstelle verwenden.

    Pine 64
    PineTab mit magnetischer Tastatur

    Die weitere geplante Spezifikation umfasst 2 GByte LPDDR3-RAM, 16 GByte eMMC-Speicher, Micro-USB 2.0 OTG, einen mSD-Slot, zwei Kameras mit 2 und 5 MP und Bluetooth 4.0. Der angepeilte Preis für das Tablet liegt bei 79 US-Dollar, für die Tastatur kommen 20 Dollar hinzu.

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  • Pine64 plant günstiges Linux-Phone

    PinePhone
    Bild: Plasma Mobile | Quelle: S. Kügler

     

    Auf dem Open Source Summit Europe 2018 in Edinburgh verkündete KDE-Entwickler Jonathan Riddell  in dieser Woche, Computerhersteller Pine64 plane ein günstiges Linux-Smartphone sowie ein Tablet mit KDEs Plasma Mobile als Betriebssystem. Die beiden Newcomer hören auf die Namen PinePhone und PineTab.

    Pine64

    Pine64 erlangte vor drei Jahren Bekanntheit durch den gleichnamigen Einplatinenrechner, dem 2016 das PineBook folgte, einem für 89 bzw. 99 US-Dollar verkauften Notebook auf Basis der Pine64-Platine in 11- oder 14-Zoll. In etwa der gleichen Preisklasse soll auch das PinePhone liegen, das mit 2 GByte RAM und 16 GByte internem Speicher ausgestattet sein soll.

    Dev-Kit im November

    Weitere technische Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Bereits ab dem 1. November sollen allerdings ausgewählte Entwickler ein kostenfreies Developer-Kit erhalten. Das Kit soll das Baseboard, ein SOPine-Modul,  ein 7-Zoll Touchscreen-Display, eine Kamera, ein Modul für WLAN/Bluetooth, ein Gehäuse, einen Akku und ein  LTE-Cat-4-USB-Dongle enthalten.

    Der Zeitplan sieht vor, dass die Entwicklung des PinePhone mit KDEs mobiler Plattform Plasma Mobile im zweiten Quartal 2019 abgeschlossen sein soll. Wann die Geräte ausgeliefert werden sollen ist noch nicht genauer bekannt.

    Spielzeug oder alltagstaugliches Gerät?

    Das PineBook kann man guten Gewissens nur als Spielzeug bezeichnen, ernsthaftes Arbeiten ist damit nicht möglich, wenn man einmal von den einfachsten Arbeiten absieht.  Grundlage ist zudem ein Chip der Firma Allwinner, die sich bekanntlich um Open Source und Einhaltung der GPL nicht schert. Da bleibt zu hoffen, dass für das PinePhone ein anderer Chip-Hersteller zum Zug kommt.

    Allerdings ist auch klar, dass in der Preisklasse keine Wunder zu erwarten sind. Selbst große Anbieter können in dieser Preisklasse nicht allzu viel bieten. In jedem Fall sollte sich die Weiterentwicklung von Plasma Mobile im Zuge der Erstellung des PinePhone als Gewinn verbuchen lassen, wie das auch von der Librem-5-Entwicklung zu hoffen ist.