Schlagwort: Ubuntu Touch

  • Ubuntu Touch OTA-7 wird ausgeliefert

    Ubuntu Touch OTA-7
    Bild: Ubuntu for Phone | Quelle: antoinemaltey | Lizenz: CC BY 2.0

    Nur vier Wochen nach OTA-6 rollt das UBports-Team in den nächsten Tagen bis zum Sonntag, 13.1. die Folgeversion OTA-7 automatisch an die Anwender aus.

    Ordnung schaffen

    Seit der Umstellung der Basis auf Ubuntu 16.04 LTS »Xenial Xerus« konnte das Team, wie geplant, die Schlagzahl der Veröffentlichungen deutlich erhöhen. OTA-7 bezeichnen sie als Erhaltungsrelease, das mehr Ordnung in den Release-Zyklus bringen soll. Es wurden nur Fehler bereinigt, die entweder explizit einem Entwickler zugeordnet waren oder einen Pull-Request hatten.

    Das heißt aber nicht, dass OTA-7 keine Neuerungen für die Besitzer unterstützter Geräte bringt. Sowohl bei Themen für die Tastatur als auch beim Browser Morph wurde Hand angelegt.

    Bunte Tastatur

    Erstmals verfügt Ubuntu Touch über ein eigenes Theming für die On-Screen-Tastatur. Dies ermöglicht es dem Benutzer, das Farbschema der Tastatur zu ändern. Neun Voreinstellungen sind derzeit verfügbar, die helle, dunkle, gerahmte oder flache Tastaturdesigns anbieten. Die Themen können unter Einstellungen | Sprache & Text | Tastaturthema ausgewählt werden. Alternativ kann die Taste zur Sprachauswahl lange gedrückt werden, um von dort in die Einstellungen zu gelangen.

    Browser aufgewertet

    Beim relativ neuen Browser Morph wurde eine Reihe an Fehlern behoben. So schließt der Browser nun nicht mehr insgesamt, wenn ein einzelnes Fenster geschlossen wird. Ebenso werden geschlossene Fenster nach einem Browser-Neustart nicht wieder geöffnet. Ein weiterer Fix verhindert, dass das Gerät in den Schlafmodus fährt während ein Video abgespielt wird.

    Fixes für Nexus 4 und 7

    Diese und weitere Fehlerbereinigungen heben die Alltagstauglichkeit erheblich an, so die Ankündigung von Ubuntu Touch OTA-7. Zudem wurde die Installation auf einer Teilmenge der verkauften Nexus-7-Modelle von 2013 wieder ermöglicht. Die Geräte, die bei der Installation Probleme zeigten hatten im Lauf der Zeit einen neuen Speicherchip erhalten, der jetzt von Ubuntu Touch OTA-7 unterstützt wird. Das Nexus 4 erhielt einen Fix, um Kernelmodule zu aktivieren, die nicht in OTA-5 und 6 enthalten waren.

    Wichtig für die Entwickler, wenn es um die Kompatibilität von Android-Treibern und den GNU-Bibliotheken ist eine neue Version von Libhybris, die mit OTA-7 eingeführt wurde. OTA-8 soll in 6-8 Wochen folgen und unter anderem Mir 1.1 und die neueste Version von Unity8 integrieren.

  • Ubuntu Touch OTA-6 wird verteilt

    Ubuntu Touch OTA-6
    Bild: Ubuntu for Phone | Quelle: antoinemaltey | Lizenz: CC BY 2.0

    Das Team von UBports hat die Verfügbarkeit von Ubuntu Touch OTA-6 bekannt gegeben. Das Update wird ab sofort bis zum 12.12 automatisch an Anwender von Ubuntu Touch ausgerollt. 

    Releases alle 6 – 8 Wochen

    Das Team hat seit dem Update auf Ubuntu 16.04 LTS »Xenial Xerus« als Basis wie versprochen den Release-Zyklus gestrafft. OTA-4 erschien am 27.8, OTA-5 vor knapp zwei Monaten. Chef-Entwickler Marius Gripsgård und seine Mitstreiter sahen die Veröffentlichung von OTA-4 als den eigentlichen Beginn von Ubuntu Touch unter der Regie von UBports, da alles bis dahin lediglich eine Aufholjagd gewesen sei, um auf das noch bis 2021 unterstützte 16.04 als Grundlage aktualisieren zu können.

    OTA-6 bringt eine Reihe von Korrekturen und Verbesserungen für Ubuntu Touch. In dieser Version haben sich die Entwickler von Canonicals ehemaligem Mobil-Betriebssystem in erster Linie auf Bugfixes und Stabilitätsverbesserungen konzentriert.

    Morph-Browser

    Die Hälfte der bestätigten geschlossenen Tickets für OTA-6 betraf den mit OTA-5 neu eingeführten Morph-Browser. Dieser basiert anstatt auf der Oxide-Engine jetzt auf der QtWebEngine. Der neue Browser hieß während der Entwicklung schlicht browser-ng und hört nun auf den Namen Morph. Einer der Vorteile einer Qt-basierten Anwendung auf Geräten mit unterschiedlichen Formfaktoren ist das »Qt Automatic Scaling«, das für die korrekte Darstellung unabhängig von der Displaygröße sorgt.

    Das ist für das Projekt wichtig, da Ubuntu Touch sowohl auf Smartphones als auch auf Tablets läuft. Qt Automatic Scaling ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen mit den Qt Quick Controls 2 zu schreiben, diese werden in einer für den Formfaktor optimalen Größe angezeigt. Auch Kirigami 2 Widgets werden in der Lage sein, diese Funktion zu nutzen.

    Oneplus One besser unterstützt

    Neben den Reparaturen am noch jungen Browser wurde das Erlebnis für das Oneplus One verbessert. So wurde bei Anrufen ein Echo auf der Gegenseite beseitigt. Zudem wurde ein Problem mit der Lautstärkenregelung behoben, dass bei Verwendung eines kabelgebundenen Headsets auftrat.

    Neuer Entwicklungskanal

    Geräte mit Ubuntu Touch sind nun in der Lage, Benachrichtigungen von Matrix zu empfangen. Zudem wurden weitere Pakete nach GitLab verschoben. Parallel dazu wurde der neue Edge-Kanal eingerichtet, der tägliche Builds erfährt und dazu dienen soll, größere Änderungen auf allen Geräten zu testen.

    Als erstes wurde dort die neueste Upstream-Version von Libhybris einem Testlauf unterzogen. Dies ist ein wesentlicher Schritt vor dem Upgrade auf die neueste Upstream-Version von Mir, die eine Reihe von Problemen beheben sollte, die derzeit auf eine Lösung warten. Die neue Version von Libhybris wird auch die Portierung auf Geräte mit Android 7.1 wesentlich erleichtern. Diese könnte mit OTA-7 turnusmäßig in sechs bis acht Wochen erscheinen.

  • Ubuntu Touch OTA-5 mit neuem Browser

    Ubuntu Touch OTA-5
    Bild: Ubuntu for Phone | Quelle: antoinemaltey | Lizenz: CC BY 2.0

     

    Nur sechs Wochen nach OTA-4 veröffentlichen die Entwickler des UBports-Teams um Marius Gripsgård eine neue Version des ehemals von Canonical entwickelten mobilen Betriebssystems Ubuntu Touch. Gripsgård und seine Mitstreiter sahen die Veröffentlichung von OTA-4 als den eigentlichen Beginn von Ubuntu Touch unter der Regie von UBports, da alles bisher lediglich eine Aufholjagd gewesen sei, um auf der halbwegs aktuellen und noch für rund 30 Monate unterstützten Plattform Ubuntu 16.04 LTS »Xenial Xerus« aufbauen zu können.

    Neuer Browser

    Die neueste Version von Ubuntu Touch bringt einen neuen Browser mit, der anstatt auf der Oxide-Engine jetzt auf der QtWebEngine basiert. Der Browser hieß während der Entwicklung schlicht browser-ng und hört nun auf den Namen Morph. Einer der Vorteile einer Qt-basierten Anwendung auf Geräten mit unterschiedlichen Formfaktoren ist Qt Automatic Scaling, dass für die korrekte Darstellung unabhängig von der Displaygröße sorgt.

    Automatisches Skalieren

    Das kann künftig auch beim Skalieren von Apps helfen, die unter Zuhilfenahme von  Qt Quick Controls 2 geschrieben werden.  Davon profitiert auch Kirigami 2, eine Sammlung von GUI-Komponenten, die die Qt Quick Controls um viele weitere Elemente erweitert. Die Verwendung des Kirigami-Frameworks bei der App-Erstellung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Apps für Ubuntu Touch auch auf Plasma Mobile laufen werden.

    Ab jetzt mit Roadmap

    Zum Umstieg auf Ubuntu 16.04 hatten die Macher des UBports-Teams zur User-Beteiligung bei Hintergrundbildern, Klingel- und Benachrichtigungstönen aufgerufen. Die Ergebnisse sind zum Teil in der neuen Version zu sehen und zu hören. Mit OTA-5 erhält die Entwicklung auch erstmals eine offizielle Roadmap. Diese sieht derzeit OTA-6 für den 9. November und OTA-7 für den 4. Januar vor. Mit OTA-9 im Mai soll die Implementierung von Anbox fertiggestellt sein.

    Geräte, auf denen Ubuntu Touch läuft, bekommen das OTA-5-Update angeboten. Sie können über die Systemeinstellungen aktualisieren. Bei einem Upgrade von 15.04 mit OTA-3 oder älter wird zunächst überprüft, ob das Gerät für die Verwendung mit 16.04 geeignet ist. Eine Liste unterstützter Geräte findet sich auf der Projektseite.

     

     

     

  • Ubuntu Touch OTA-4 veröffentlicht

    Ubuntu Touch OTA-4
    Bild: Ubuntu for Phone | Quelle: antoinemaltey | Lizenz: CC BY 2.0

     

    Ubuntu Touch OTA-4 modernisiert den Unterbau des ehemals von Canonical entwickelten mobilen Betriebssystems. Das UBports-Team um Marius Gripsgård kümmert sich um die Weiterentwicklung, seit Canonical diese im April 2017 aufgab. Jetzt hat UBports OTA-4 veröffentlicht, dass Ubuntu 16.04 LTS »Xenial Xerus« als Unterbau nutzt anstatt wie bisher das längst nicht mehr unterstützte Ubuntu 15.04 »Vivid Vervet«

    Neubeginn

    Gripsgård und seine Mitstreiter sehen diese Veröffentlichung als den eigentlichen Beginn von Ubuntu Touch unter der Regie von UBports, da alles bisher lediglich eine Aufholjagd gewesen sei, um auf einer halbwegs aktuellen und noch für rund 30 Monate unterstützten Plattform aufbauen zu können. Die neue Version zeige nun, dass die Gemeinschaft auf einer soliden Basis steht und in der Lage ist,  zu liefern.

    Betriebssystem und Toolkit neu

    Mit Ubuntu Touch OTA-4 tauscht das Team nicht nur die Betriebssystemversion, sondern setzt mit Qt 5.9 auch auf eine aktuellere Version des GUI-Toolkits sowie auf QtQuickControls 2.  Es wurden 128 Fehler beseitigt und Tastatur-Layouts für Türkisch, Bulgarisch und Schweizerisch-Französisch hinzugefügt. Neue Funktionen erhielt auch die Option zum Energiesparen. Ein Upgrade-Wizard hilft beim Aktualisieren auf OTA-4.

    QtWebEngine statt Ubuntu Web

    App-Entwickler sollten künftig auf QtWebEngine als Browser-Engine setzen anstatt auf Ubuntu Web.  Alle Apps, die kompilierte Komponenten wie eingebettete Bibliotheken oder C++ Plugins enthalten, müssen für Ubuntu Touch OTA-4 und höher neu gebaut werden. Einige Fehler konnten noch nicht ausgeräumt werden. So ist der vorinstallierte Web-Browser instabil. An seiner Stelle kann der experimentelle, aber für OTA-5 als Standard vorgesehene WebBrowser Next installiert werden.

    Derzeit keine Videoaufnahme

    Mit der Kamera-App können derzeit keine Videos aufgenommen werden.  Zudem friert die Anwendung nach der Aufnahme eines Fotos auf dem Nexus 5 ein. Einige Apps sind noch nicht für OTA-4 verfügbar, das kann von Fall zu Fall im OpenStore überprüft werden. Anwender auf Geräten, die OTA-3 installiert haben, erhalten kein automatisches Upgrade auf OTA-4. Eine Anleitung im Forum beschreibt das manuelle Upgrade.  Auf der Webseite steht eine Liste mit offiziell unterstützten Geräten bereit. Alle weiteren Änderungen sind der Ankündigung im Blog zu entnehmen.