Schlagwort: Xfce

  • Xfce 4.16 soll in einem Jahr erscheinen

    XFCE-4.14-Desktop
    Quelle: Xfce-Screenshot by: Martin Wagner Lizenz: CC-By-SA-3.0

    Xfce hat sich vor langer Zeit ein Veröffentlichungsmodell verpasst, dem es in den letzten Jahren aber nie folgen konnte. Am nächsten kam man der Vorgabe mit dem Entwicklungszyklus zu Xfce 4.10, das 15 Monate nach Version 4.8 erschien. Von 4.12 zum aktuellen 4.14 dauerte es dagegen rund viereinhalb Jahre.

    Xfce 4.16 in einem Jahr angestrebt

    Das soll jetzt anders werden. Kurz nach der Veröffentlichung des lange erwarteten Xfce 4.14 sind die Entwickler in der Planungsphase für die nächste Version. Der Xfce 4.16 Desktop soll bereits in rund einem Jahr erscheinen. Dafür wird auf Wayland und GTK4 vorerst verzichtet.

    Die Entwickler wollen sich dem eigentlich propagierten 6-monatigen Veröffentlichungszyklus zumindest annähern. Simon Steinbeiß, Release-Manager von Xfce strebt für die nächste Version 4.16 eine Veröffentlichung in rund einem Jahr an, wie er in seinem Blog schreibt. Die Entwicklung von 4.16 sei nicht so zeitaufwendig, da sie nicht, wie 4.14, einen aufwendigen Technologiesprung beinhalte.

    Während der Entwicklung zu Xfce 4.14 wurde die Codebasis komplett auf GTK3 umgestellt, was sehr zeitintensiv war und nicht unmaßgeblich zu dem langen Entwicklungszyklus beitrug.

    GTK4 und Wayland erst später

    Das bedeutet, dass Xfce 4.16 auf den Umstieg auf Wayland und das fast fertige GTK4 weitgehend verzichtet und sich stattdessen darauf konzentrieren, die Arbeitsumgebung für potenzielle Entwickler zu verbessern. Dazu gehören Überlegungen, die Entwicklung nach Gitlab zu verlagern, wie es bereits GNOME und freedesktop.org vorgemacht haben.

    Neue Entwickler anlocken

    Das erleichtert neuen Beitragenden den Einstieg erheblich, wie Steinbeiß weiter schreibt. So dauere mit dem derzeitigen Modell die Fehlermeldung und -beseitigung per Bugzilla viel zu lange. Wenn die Umstellung beschlossen werden sollte, so ist neben Git selbst die Behandlung von Fehlermeldungen ein erster Kandidat für die Umstellung.

    Der relativ leichtgewichtige Xfce-Desktop erfreut sich zunehmender Attraktivität bei den Anwendern. Die Beliebtheit ließe sich mit kürzeren Release-Zyklen bestimmt noch erhöhen. Zudem würde ein Zuwachs bei den Entwicklern dem Projekt zusätzlichen Auftrieb bescheren.

  • Xfce 4.14 steigt auf GTK 3 um

    xfce 4.14
    Quelle: Xfce Lizenz: LGPL

    Wir hatten uns vor über einem Jahr gefragt, wo Xfce 4.14 bleibt. Der Vorgänger erschien im März 2015. Seit einiger Zeit war die lange erwartete Aktualisierung der Desktop-Umgebung in Version 4.14 für den 11. August vorgesehen. Jetzt ist es soweit und Xfce 4.14 ist veröffentlicht.

    Stabiler Desktop mit vielen kleinen Verbesserungen

    Xfce ist eine beliebte Linux-Desktop-Umgebung, die einem eher langsamen Entwicklungszyklus folgt. Das liegt maßgeblich am stets zu kleinen Entwicklerteam, ergibt andererseits aber auch einen stabile Desktop ohne viele Änderungen. Das Problem der verspäteten Veröffentlichungen ist noch von der derzeit stabilen Version 4.12 in Erinnerung. Diese war für März 2013 geplant, erschien dann aber erst zwei Jahre später.

    Xfce 4.14 steigt auf GTK 3 um

    Schaut man sich den aktuellen Status an, ist der größte Teil der mit Xfce herausgegebenen Komponenten auf GTK 3 umgestellt. Die Core-Module und Plug-ins sind komplett portiert, bei den Applikationen klaffen noch kleinere Lücken, aber auch diese sind zu rund 90 Prozent portiert. Die Migration von  Dbus-Glibc zu GDbus  ist abgeschlossen.

    GTK 4 nicht mehr weit

    Mit GTK 3.96.0 liegt bereits die dritte Vorabversion zu GTK 4 vor. Es wurde also für Xfce höchste Zeit, den Umstieg auf GTK 3 zu schaffen. Wer sich jetzt wundert, wo das Pluszeichen von GTK+ geblieben ist: Das wurde im Februar im Zuge der Vereinfachung abgeschafft.

    Neben der Umstellung auf GTK 3 wurde zudem das Benutzererlebnis verbessert, einige neue Funktionen und Verbesserungen eingeführt sowie eine Menge Fehler behoben. Der Fenstermanager erhielt eine Reihe von Updates und neuen Funktionen, darunter Unterstützung für VSync zum Verringern oder Entfernen von Anzeigeflackern, HiDPI-Unterstützung, verbesserte GLX-Unterstützung mit proprietären NVIDIA-Treibern sowie Unterstützung für XInput2, Verbesserungen am Compositor und ein neues Standardthema.

    Ein völlig neuer Einstellungsdialog zum Verwalten von Farbprofilen wurde erstellt. Der Dateimanager Thunar erhielt neben der Fehlerbereinigung ebenfalls einige neue Funktionen. Zu den sichtbaren Änderungen zählen die vollständig überarbeitete Pfadleiste und die Unterstützung für größere Miniaturansichten.

    Der Media Player Parole erhielt eine verbesserte Unterstützung für Netzwerk-Streams und Podcasts. Der Bildbetrachter Ristretto hat verschiedene Verbesserungen an der Benutzeroberfläche und der Unterstützung für das Festlegen des Desktop-Hintergrunds erhalten. Vor kurzem wurde auch die erste auf Gtk 3 basierende Entwicklungsversion von Ristretto veröffentlicht. Mit dem Screenshooter können Benutzer nun das Auswahlrechteck verschieben und gleichzeitig dessen Breite und Höhe anzeigen. Der Imgur-Upload-Dialog wurde überarbeitet und die Kommandozeile bietet jetzt mehr Flexibilität.

    Weitere Änderungen bieten die Xfce-News und detailliert das Changelog. Die Pakete für Xfce 4.14 stehen auf dem Projektserver zum Download bereit, Pakete für die verschiedenen Distributionen werden in absehbarer Zeit ausgeliefert werden.

  • Xfce 4.14 für August geplant

    Xfce 4.14
    Quelle: Xfce Lizenz: LGPL

    Wir hatten uns vor über einem Jahr gefragt, wo Xfce 4.14 bleibt. Jetzt sind wir einer Antwort ein wenig näher. Wenn es nach den Plänen der Xfce-Entwickler geht, soll die lange erwartete Aktualisierung der Desktop-Umgebung in Version 4.14 am 11. August erscheinen.

    Behäbig, aber stabil

    Xfce ist eine beliebte Desktop-Umgebung, die einem behäbigen Entwicklungszyklus unterliegt. Das liegt maßgeblich am stets zu kleinen Entwicklerteam, bietet andererseits aber auch eine stabile Software ohne viele Änderungen.

    Das Problem der verspäteten Veröffentlichungen ist noch von der derzeit stabilen Version 4.12 in Erinnerung. Diese war für März 2013 geplant, erschien dann aber erst zwei Jahre später.

    Erste Vorabversion zu Xfce 4.14

    Jetzt soll es aber bald soweit sein, denn am heutigen Sonntag soll eine erste Vorabversion erscheinen, eine zweite ist für den 30. Juni geplant. Ob eine dritte Beta notwendig ist, soll ad hoc entschieden werden.

    Hauptziele erreicht

    Schaut man sich Zeitplan und Status an, so scheint der größte Teil der Software in gutem Zustand zu sein. Lediglich bei den Applikationen klaffen noch Lücken. Zum Release sollen alle Kernelemente auf GTK 3 umgestellt und dbus-glibc gegen GDbus ausgetauscht sein.

    GTK 4 nicht mehr weit

    Mit GTK 3.96.0 liegt bereits die dritte Vorabversion zu GTK 4 vor. Somit ist es immer noch möglich, dass GTK 4 vor dem auf GTK 3 umgestellten Xfce 4.14 erscheint. Wer sich wundert, wo das Pluszeichen von GTK+ geblieben ist: Das wurde im Februar im Zuge der Vereinfachung abgeschafft.

    Aktualisierte Komponenten

    Bereits vor wenigen Tagen wurde mit Xfdesktop 4.13.4 eine wichtige Komponente des Desktops in aktueller Form veröffentlicht. Auch weitere Module sowie der Dateimanager Thunar wurden im Wochenverlauf aktualisiert.

    Mit Docker oder Fedora testen

    Sollte heute Xfce 4.14pre1 veröffentlicht werden, so wäre das ein erster Hinweis, dass die finale Version wirklich im August erscheinen kann. Wer bereits einen quasi virtuellen Blick auf Xfce 4.14 werfen will, kann dies auf GitHub mit Docker tun. Wer Fedora Rawhide fährt, findet dort bereits die neuesten Pakete der vergangenen Woche.

  • Xfce 4.13 für Fedora 29 in Erwägung

    Xfce 4.13 für Fedora 29
    Quelle: Xfce Lizenz: LGPL

    Anhänger der Desktop-Umgebung Xfce wird es freuen zu hören, dass für Fedora 29 ein Vorschlag vorliegt, anstatt von Xfce 4.12.4 die Entwicklerversion 4.13. auszuliefern. Xfce 4.12 wurde bereits Anfang 2015 veröffentlicht und wirkt mit seinem GTK-2-Unterbau etwas altbacken. Bleibt abzuwarten, ob das Fedora-Steuerungsgremium der Änderung zu Xfce 4.13 für Fedora 29 zustimmt.

    Kein Termin für 4.14

    Xfce hält es mit Aktualisierungen wie die große Schwester GNOME: Veröffentlichungen mit geraden Zahlen wie 4.12 sind als stabil gekennzeichnet, während solche mit ungeraden Zahlen wie 4.13 Entwicklerversionen darstellen. Derzeit ist keine Veröffentlichung für 4.14 terminlich festgelegt, man hört allerdings vereinzelt Gerüchte, 2019 soll es soweit sein, Xfce 4.14 wird den Wechsel auf die modernere Basis GTK-3 vollziehen.

    Migration zu GTK-3 fast fertig

    In der Tat ist der Übergang hin zu GTK-3 bereits zum größten Teil in der Entwicklungsreihe 4.13 vollzogen. Von daher ist das Ansinnen, den Fedora-Spin für Xfce mit den vorhandenen Paketen mit diesen Paketen zu veröffentlichen so abwegig nicht. Andere GTK-basierte Umgebungen wie Cinnamon und MATE sind bereits auf die GTK-3-Bibliotheken umgestiegen. GTK-3 wurde 2011 veröffentlicht. Viele als veraltet eingestufte Funktionen wurden damals entfernt sowie existierende Schnittstellen verbessert. GTK-3 ist nicht abwärtskompatibel zu GTK-2. Bibliotheken beider Versionen sind jedoch parallel installierbar.

    Behäbige Entwicklung

    Die Entwicklerpakete zu Xfce 4.13 werden allgemein als sehr stabil und benutzbar eingestuft. Sollte Fedora davon Gebrauch machen, würde dies auch den Xfce-Entwicklern helfen, den Zyklus 4.14 in einen Zustand zu bringen, der eine stabile Veröffentlichung rechtfertigt. Eines der Hauptprobleme von Xfce, wenn man es als ein solches sehen will, ist die Behäbigkeit der Entwicklung, bedingt durch zu wenig aktive Entwickler.

    Xfce 4.13 für Fedora 29

    Der Vorschlag der Fedora-Entwickler kommt allerdings relativ spät im Entwicklungszyklus zu Fedora 29. Es ist fraglich, ob genug Zeit bleibt, um alle nötigen Pakete in einem release-fähigen Zustand zu paketieren. Bereits am 28. August ist der Termin für den Beta-Freeze, gefolgt von der geplanten Veröffentlichung der Beta-Version am 18. September und der allgemeinen Verfügbarkeit von Fedora 29 für den 23. Oktober.

     

  • Wo bleibt Xfce 4.14?

     

    Xfce 4.14
    Quelle: Xfce Lizenz: LGPL

     

    Xfce ist eine beliebte, vollwertige und freie Desktop-Umgebung unter Linux und unixoiden Betriebssystemen. Es ist vergleichsweise leichtgewichtig, modular aufgebaut und erledigt anstehende Aufgaben zügig und zuverlässig. Wie die Mitstreiter GNOME, MATE und Lxde basiert auch Xfce auf dem GUI-Toolkit GTK+. Die aktuelle Hauptversion Xfce 4.12 ist fast auf den Tag genau drei Jahre alt, erschien sie doch am 27. Februar 2015. Kurz danach veröffentlichten die Entwickler die Roadmap zu Xfce 4.14.  In der Zwischenzeit sind zwar vier Unterversionen zu 4.12 erschienen, aber von Xfce 4.14 ist offiziell noch nichts zu sehen und außer im Projekt-Blog wenig zu hören.

    Gemächliche Entwicklung

    Xfce hatte schon immer einen langsamen Entwicklungszyklus, der auch nie sonderlich gestört hat, da der Desktop mit der Maus im Logo stets stabil funktioniert. Mittlerweile droht Xfce allerdings etwas ins Hintertreffen zu geraten, was aktuelle Entwicklungen angeht. Während das rund 15 Mann starke Entwickler-Team noch an der Portierung von GTK+ 2 auf GTK+ 3 und auf GDBus arbeitet, ist GTK+ 4  (PDF) nicht mehr allzu weit entfernt und könnte bereits verfügbar sein bevor Xfce 4.14 erscheint. Der zweite Punkt, der Sorgen bereiten könnte ist die Anpassung an den künftigen Anzeige-Server Wayland. Zwar wird uns Xorg noch lange begleiten, aber die Anpassung an Wayland ist bei Xfce noch nicht einmal begonnen worden. Somit ist Wayland-Support nicht vor Xfce 4.16 zu erwarten. Immerhin wird Wayland bis dahin wesentlich stabiler sein als zum jetzigen Zeitpunkt. Die Anwender von Xfce waren zudem noch nie besorgt, wenn ihr Desktop den neuesten Entwicklungen hinterherlief.

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    Migration zu GTK+ 3 schwierig

    Die Portierung von Xfce auf GTK+ 3 ist bei den Modulen mittlerweile zu 95 Prozent abgeschlossen. Bei Applikationen und Plugins sieht es deutlich schlechter aus, hier ist vieles mangels Entwicklerzeit bisher nicht einmal begonnen. Somit steht zu vermuten, dass die Portierung auf  GTK+ 3 beim Erscheinen von Xfce 4.14 bei den Hauptkomponenten zwar fertig, ansonsten aber nicht komplett sein wird. Die abschließende Release-Phase zu 4.14 ist in der Roadmap noch nicht mit einem Datum versehen, sodass hier noch Unklarheit über die Pläne des Teams herrscht.

    Get Involved!

    Freunde von Xfce, die ihren Desktop unterstützen wollen, beginnen am besten auf der Webseite Get Involved. Um aushelfen zu können muss man nicht zwingend programmieren können, es gibt viele weitere Aufgaben in Bereichen wie Web, Öffentlichkeit,  Dokumentation und Übersetzungen. Auch das Schreiben von Bugreports und der Test von frühen Versionen helfen weiter.